Bialetti: Wie alles begann
Der Vater von Renato Bialetti, Alfonso, erfand im Jahr 1933 die weltberühmte achteckigen Kanne, welche später den Erfolg des Unternehmens begründen sollte. Sein Sohn Renato war es in den Folgejahren, der mit seinem besonderen Gespür für Design und Marketing “La Moka” in der ganzen Welt bekannt machte. In den 50er Jahren schaltete Renato Bialetti, was damals absolut unüblich war, große Fernsehkampagnen. Als eine Ikone des italienischen Designs ist “La Moka” im Museum of Modern Art in New York zu bestaunen.
Nach dem Ende des Krieges übernahm der im Jahr 1923 in Piemont geborene Renato Bialetti im Jahr 1946 das Familienunternehmen, das er 1986 verkaufte. Der “Mann mit dem Schnauzbart”, wie Bialetti genannt wurde, avancierte zum Werbestar der Nachkriegszeit und wurde von der Tageszeitung “La Stampa” als “Ikone des Made in Italy” betitelt.
Die Erfindung des Kaffee-Perkolators geht übrigens auf Sir Benjamin Thompson (1753 – 1814) zurück, der dieses System zwischen den Jahren 1810 bis 1814 entdeckt hat. Er war Politiker, Offizier, Erfinder und Experimentalphysiker und trug als solcher bedeutend zur Weiterentwicklung der Wärmelehre bei.
Die Funktionsweise des Espressokochers
Die Zubereitung beruht auf dem sogenannten “Perkolator-Prinzip”. Eigentlich ist ein Perkolator lediglich eine Kanne, die ein spezielles “Innenleben” hat. Die Espressokanne besteht aus dem Kannenunterteil, das mit Wasser befüllt wird und in den Trichtereinsatz wird das Kaffeepulver eingefüllt. Das Oberteil der Kanne mit dem Steigrohr wurde für das Auffangen des fertigen Kaffees konstruiert.
Während des Erhitzens beginnt das Wasser im La Moka-Kessel zu verdampfen, sodass ein Überdruck entsteht. Dieser drückt nun das heiße Wasser im Kessel durch das Kaffeepulver im Trichtereinsatz. Der Kaffee fließt an der Unterseite des Oberteils der Kanne durch ein feines Sieb und steigt im Steigrohr nach oben. Von dort aus läuft der Kaffee in das Kannenoberteil. Da nach der Zubereitung immer ein wenig Wasser im Kessel verbleibt, wird ein sofortiges Überhitzen verhindert.
Die beliebtesten Espressokocher
Bialetti Espressokocher Moka Express Export 6 Tassen |
Bialetti Espressokocher Venus Induktion 6 Tassen |
Bialetti Espressokocher New Moka Induktion
4 Tassen
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So gelingt die Zubereitung mit der Bialetti
Die Nutzung des Bialetti Espressokochers Schritt für Schritt:
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- Es empfiehlt sich, das benötigte Wasser zunächst separat zu erhitzen, zum Beispiel mit einem Wasserkocher. Erwärmt man das Wasser nämlich mit dem Espressokocher, wird das Metall schnell zu heiß und das Kaffeepulver kann noch vor dem eigentlichen Brühvorgang anbrennen, wodurch sich in der Folge bittere Geschmacksnoten bilden.
- Schrauben Sie währenddessen die Espressokanne auseinander und heben Sie den Metallfilter aus dem Unterteil.
- Der untere Teil der Kanne ist sozusagen der Vorratstank für das Kaffeewasser. Füllen Sie hier das heiße Wasser bis maximal auf Höhe des Ventils ein. Das Modell “Brikka” kommt hierfür mit einem separaten Messbecher. Die “Moka Express” füllen Sie nach Augenmaß bis unterhalb des Ventils.
- Setzen Sie nun den Filter in den unteren Teil ein und befüllen Sie ihn bis zum Rand mit Kaffeepulver, das Sie leicht anklopfen.
- Schrauben Sie die Kanne sorgfältig zu, indem Sie den Körper der Kanne umfassen und nicht nur den Griff drehen.
- Zum Kochen setzen Sie nun die Kanne auf eine geeignete Wärmequelle. Falls Sie einen Induktionsherd verwenden, achten Sie darauf, dass der Espressokocher für diesen geeignet ist. Bialetti hat dafür zum Beispiel die Bialetti Venus Induktion im Programm.
- Während des Erhitzens hören Sie schon, wie das Wasser an die Oberfläche steigt. Den Deckel am besten immer geschlossen halten!
- Sobald Sie ein verstärktes Sprudelgeräusch wahrnehmen, sollten Sie den Espressokocher sofort vom Herd nehmen und den unteren Teil unter kaltes Wasser halten, um einen weiteren Brühvorgang zu unterbinden.
Nun können Sie den Kaffee genießen! - Die Reinigung der Modelle ist denkbar einfach, denn Sie brauchen die Kanne lediglich aufzuschrauben. Schlagen Sie den Kaffeesatz aus dem Filter, und spülen Sie die Teile nach dem Erkalten in klarem Wasser ab. Verwenden Sie bitte möglichst keine Spülmittel, und geben Sie sie auch nicht in Ihren Geschirrspüler.
Die Bialetti Modelle
Es gibt zum einen die Bialetti “Moka Express” (Variante für 3 Tassen oder für 6 Tassen), die mittlerweile weltweit zum Kultobjekt avancierte. Besonders für Nostalgiker unter den Kaffeeliebhabern dürfte diese Kanne ideal sein. Das seit vielen Jahren bewährte Design der Aluminiumkanne mit ihren acht Ecken ermöglicht die perfekte Wärmeverteilung, wodurch sich das Aroma besser entfalten und der starke Kaffee innerhalb weniger Minuten zubereitet ist.
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Die Bialetti “Brikka” ist der erste Kaffeekocher von Bialetti, der Kaffee mit sahnig-edler Crema zubereitet. Dieses Modell wird genauso einfach bedient wie die “klassische” Variante.
Für den Kaffee-Liebhaber, der es besonders elegant liebt, ist vielleicht die Bialetti “Venus” die perfekte Option, die sogar für die Nutzung auf einem Induktionsherd geeignet ist. Sie punktet mit ihrer schlanken Linienführung sowie der Anfertigung aus Edelstahl, was sie optisch zu einem hochwertigen “Hingucker” macht.
Ebenfalls induktionsgeeignet ist die “Moka Induction“. Sie vereint die klassischen achteckigen Designelemente der “Moka Express” mit der Funktionalität der “Venus”.
Alle Modelle gibt es in unterschiedlichen Größen, sodass jede gewünschte Menge köstlichen Espressos zubereitet werden kann. Wer zusätzlichen Milchschaum zu seinem Espresso wünscht, etwa für einen Cappuccino oder Latte Macchiato, kann diesen mit dem praktischen Milchaufschäumer “Tutto Crema” ganz einfach selbst zubereiten.
Der beste Kaffee für die Bialetti
Damit der Kaffeegenuss in der Bialetti perfekt wird, benötigen Sie natürlich noch leckeren Kaffee. Prinzipiell lässt sich sagen, dass sich sehr viele Kaffees und auch Espressi für die die Zubereitung im Espresskocher und damit auch der Bialetti, eignen. Hier ist allerdings der richtige Mahlgrad entscheidend: Im Vergleich zum Mahlgrad von Espresso und Filterkaffee sollte der Mahlgrad für die Bialetti ungefähr mittig sein. Das bedeutet, dass er gröber sein sollte als Espressomehl und feiner als Filterkaffeemehl. Der ideale Kaffee-Mahlgrad für die Bialetti ist somit mittel bis fein sein.
Praktisch ist es natürlich, wenn Sie eine eigene Kaffeemühle besitzen. Denn dann können Sie den gewünschten Mahlgrad, beispielsweise in mittel bis fein für die Bialetti, einfach selbst einstellen. Besitzen Sie keine Mühle, können Sie im roastmarket-Shop jede Kaffeesorte frisch von uns mahlen lassen und das für jede beliebige Zubereitungsart.
Fazit – Bialetti
Egal für welches Modell Sie sich bei der Bialetti entscheiden: Mit “La Moka” können Sie wie von Meisterhand im Nu köstlich aromatischen Kaffee zubereiten.
Hier noch einmal alle wichtigen Fakten über das flinke Kännchen aus dem Hause “Bialetti” im Überblick:
- Alfonso Bialetti erfindet im Jahr 1933 die achteckige Kanne aus Aluminium.
- Sein Sohn Renato macht “La Moka” aufgrund damals unüblicher groß angelegter Fernsehkampagnen weltberühmt.
- Ein Modell kann sogar im Museum of Modern Art in New York besichtigt werden.
- Die Zubereitung des Kaffees beruht auf dem Perkolator-Prinzip.
- Auf dem Markt sind die Bialetti Modelle “Moka Express”, “Brikka”, “Venus” sowie “Moka Induction“ erhältlich.
- Die Zubereitung herrlichen Kaffees ist dank Bialetti denkbar einfach und schnell möglich.
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