Das crema Magazin zeichnet jährlich die besten Röstereien aus
Die innerhalb der letzten Jahre wachsende Konkurrenz in der Kaffee- und Rösterszene hat dazu geführt, dass neben hohem Ehrgeiz für höchste Qualität und gutem Durchhaltevermögen, vor allem die Anerkennung in der Kaffeeszene essentiell ist, um dauerhaften Erfolg in der Kaffeebranche zu feiern. In der Kaffee- und Rösterszene zeichnet das crema Magazin einmal im Jahr den „Röster des Jahres“ aus. Wer zum „Who is Who“ der Branche gehören möchte, hat in den vergangenen Jahren bereits einen Titel erringen können oder versucht dies durch viel Leidenschaft, Hingabe und Kreativität in den kommenden Jahren zu erreichen.
Entstehung der crema Magazin-Auszeichnung
Die Titel „Bester Koch des Jahres“ und „Bestes Restaurant des Jahres“ werden schon seit vielen Jahren vom Gault-Millau und vom Guide Michelin vergeben. Wer solch einen Titel für sich oder sein Etablissement erringt, darf sich viel Ruhm und der damit verbundenen wachsenden Zahl an Gästen sicher sein. Doch nicht nur in der Küche gibt es Künstler; auch die Herstellung eines perfekten Kaffeegenusses sollte man entsprechend würdigen. Dies veranlasste die Redaktion des crema Magazins 2008, erstmals den Titel „Bester Röster Deutschlands“ zu vergeben. Seit mittlerweile 13 Jahren vergibt das crema Magazin jedes Jahr diese begehrte Auszeichnung. Da die Bewertung von einer unabhängigen Fachjury vorgenommen wird, ist die Auszeichnung in der Szene entsprechend anerkannt und erstrebenswert, und kann außerdem für viele Newcomer den Durchbruch bedeuten.
So ermittelt das crema Magazin den “Röster des Jahres”
Dem Bewertungsverfahren zum „Röster des Jahres“ liegen drei Hauptbewertungskriterien zugrunde. Als wichtigstes Kriterium geht die Qualität der angebotenen Kaffees mit ihren Röstungen in die Bewertung ein. Der zweite Bewertungspunkt bestimmt sich durch die Leistungen bei Lieferungen, dem Service und verwendete Verpackungen. Nicht minder wichtig, und für eine nachhaltige Entwicklung in der Kaffeebranche sowie vor dem Hintergrund knapper Ressourcen in einer globalisierten Welt unbedingt notwendig, werden beim dritten Punkt die Fairness und die Einkaufsbedingungen der Röstereien bewertet. Dazu zählen zum Beispiel Fairtrade und Direct Trade.
Alle drei Bewertungskriterien werden innerhalb eines Jahres im Rahmen mehrerer Testbestellungen zurate gezogen, wodurch Qualitätsschwankungen berücksichtigt und die zu bewertenden Leistungen über einen ausgedehnten Zeitraum beurteilt werden können.
In der Auswahl sind nur Röstereien aus dem deutschsprachigen Raum, die eine unabhängige Fachjury auswählt. Die Redaktion des crema Magazins garantiert so einen fairen und unabhängigen Wettbewerb. Als Sieger geht der Wettbewerber mit bester Gesamtnote hervor, der den begehrten Titel „Röster des Jahres“ tragen darf.
Die bisherigen Titelträger der crema Magazin-Auszeichnung
Das erste Mal wurde die Auszeichnung im Jahr 2008 vergeben. Seitdem gab es zahlreiche Gewinner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hier eine Übersicht:
- 2008: Supremo Rösterei, Unterhaching
- 2009: elbgold, Hamburg
- 2010: Rast Kaffee, Ebikon (Schweiz)
- 2011: Dresdner Kaffee- und Kakaorösterei
- 2012: Erste Tegernseer Kaffeerösterei
- 2013: Kaffeerösterei Schwarzwild, Freiburg
- 2014: Speicherstadt Kaffeerösterei, Hamburg
- 2015: Murnauer Kaffeerösterei, Murnau am Staffelsee
- 2016: Bonafede Privatrösterei, Hockenheim
- 2017: Rösttrommel Kaffeerösterei, Nürnberg
- 2018: emilo Spezialitätenrösterei, München
- 2019: Schamong Rösthandwerk, Ehrenfeld
- 2020: Supremo Rösterei, Unterhaching
- 2021: Hoppenworth & Ploch, Frankfurt am Main
Die Gewinner der letzten drei Jahre
Schamong – Röster des Jahres 2019
Die Kaffeerösterei Schamong kann auf dem Gebiet der Kaffeeröstung auf ganze 70 Jahre Erfahrung zurückblicken. Damit ist sie in Köln die älteste ihrer Art. Am 01. September 1949 öffnete das Geschäft als Filiale der Rösterei “Lülsdorff Kaffee” in der Kölner Venloer Straße das erste Mal seine Tore. Josef Schamong, der das Geschäft leitete, übernahm den Betrieb 1960. Nach der Investition in eine eigene Röstmaschine verwirklichte er sich einen lang gehegten Traum: die Gründung seines eigenen Labels “Schamong Kaffee”. Er hatte sich das Ziel gesetzt, die Bürger von Köln mit qualitativ hochwertigem Kaffee zu versorgen. Und dieses Vorhaben gelang ihm so gut, dass sich Schamong in den kommenden Jahren sogar weit über die Stadtgrenzen Kölns hinaus als hervorragende Kaffeerösterei etablieren konnte.
Mit ambitionierter Hingabe arbeitet das Unternehmen bis ins kleinste Detail. Auch an die Rohstoffe stellt Schamong höchste Qualitätsanforderungen. Um den Kunden unverwechselbare Genussmomente bieten zu können, blickt die Rösterei stets über den “Kaffeetassenrand” hinaus. Die Kaffeebohnen wachsen unter besten klimatischen Voraussetzungen in exzellenten Plantagen in Asien, Afrika sowie in Süd- und Zentralamerika zu aromatischem Rohkaffee heran. Im Gegensatz zu industriellen Großröstereien setzt Schamong auf den Einsatz traditioneller Trommelröster. Hier werden die Kaffeebohnen im Langzeitverfahren besonders schonend veredelt. Werte wie Nachhaltigkeit, Fairness und Transparenz liegen Schamong dabei stets besonders am Herzen.
Nicht nur dem crema Magazin ist die ausgezeichnete Qualität dieser Kaffeekreationen bereits positiv aufgefallen. Auch die Deutsche Röstergilde belohnte das hohe Maß an Engagement und verlieh dem Supremo Kolumbien La Granja 2019 eine Goldmedaille. Dieser 100% Arabica Kaffee wird auf 1.600 bis 1.900 Metern auf einer Farm in Kolumbien angebaut. Nussige und fruchtige Noten sowie ein mittelkräftiger Geschmack sind charakteristisch für den La Granja. Kaffeeliebhaber begeistert darüber hinaus die harmonische Kombination aus Walnuss und Zwetschge.
Supremo – Röster des Jahres 2020
Im Jahr 2020 erhielt die Familienrösterei Supremo die Auszeichnung “Röster des Jahres”. Nach der Auszeichnung 2008 darf sie bereits zum zweiten Mal den Titel des crema Magazins tragen. Der Familienbetrieb röstet seit 2005 in München Unterhaching feinste Kaffees aus aller Welt. Dabei steht Supremo für kompromisslose Qualität. Um diese sicherzustellen, wählt die Rösterei nicht nur die edelsten Kaffeesorten direkt in den Anbauländern aus, sie kümmert sich auch selbst um deren fachgerechten Transport und die Lagerung bis zur Verarbeitung.
Direkte Partnerschaft mit den örtlichen Kaffeebauern sind dieser Rösterei besonders wichtig, um so den Anbau exquisiter Sorten nach höchsten ethischen und landwirtschaftlichen Standards zu ermöglichen. Jahr für Jahr wird die beste dieser hervorragenden Sorten als Gewinner der von Supremo initiierten Microlot-Challenge ausgezeichnet. Die Leidenschaft bei der Suche nach Kaffees geht bei der Röstung weiter. Supremo Kaffee wird ausschließlich auf Bestellung frisch geröstet. Wer wirklich frischen Kaffee sucht, wird hier mit Sicherheit fündig.
Geschmack und Qualität von Supremo-Kaffees überzeugen Neu- und Stammkunden ebenso wie professionelle Tester und Kritiker. Bereits 2012 erklärt Der Feinschmecker: „Diesen Pionieren der neuen deutschen Kaffeekultur macht keiner etwas vor.“ Und 2014 wählte das Magazin Supremo zu „Deutschlands bester Kaffeerösterei“.
Letztlich entscheiden Geschmack und Aroma über die Akzeptanz für ihre Kaffeekreationen – und die sind über jeden Zweifel erhaben. Beim Supremo India Royale zum Beispiel kombiniert sich der süßliche Geschmack von Karamell und Honigwabe mit dem würzigen Geschmack der Muskatnuss. Die schöne, dicke Crema prädestiniert diesen Kaffee als köstlichen Espresso. Das crema Magazin hat den India Royale beim großen Espresso-Test daher zurecht mit zehn von zehn Punkten bewertet.
Exklusiv für roastmarket kreierte die Rösterei Supremo überdies den Sitio da Torre Espresso. Die Bohnen für den Single Origin-Kaffee stammen dabei aus der brasilianischen Region Carmo de Minas. Dabei handelt es sich um eine Kleinsternte – einen sogenannten Microlot. Brühen Sie den Kaffee klassisch im Espressokocher oder auch im Vollautomaten auf und entdecken Sie die Noten von kandierten Nüssen und Früchten.
Hoppenworth & Ploch – Röster des Jahres 2021
Hoppenworth & Ploch wurde 2008 von Matthias Hoppenworth und Julian Ploch gegründet. Die beiden lernten sich 2007 während ihres Studiums an der Frankfurter Goethe Universität kennen. Gemeinsam begannen die passionierten Espressoliebhaber damit, alte Gastro-Kaffeemaschinen zu restaurieren. Als der Unicampus Westend 2008 umgebaut wurde, sorgte eine einmalige Gelegenheit dafür, dass Matthias und Julian nach erfolgreicher Bewerbung ihr erstes Café eröffnen konnten. Neben dem Café am Uni-Campus betreiben sie mit ihrem ambitionierten Team mittlerweile zwei weitere Cafés in Frankfurt sowie eine eigene Rösterei. Hoppenworth & Ploch ist vor allem für hellen Kaffeeröstungen und sogenannte Specialty Coffees bekannt.
Nachhaltigkeit und höchste Kaffeequaliät in der gesamten Wertschöpfungskette sind der Frankfurter Kaffeerösterei besonders wichtig. Dem anonymen Handel von Kaffee hat Hoppenworth & Ploch schon lange den Kampf angesagt. Stattdessen setzt das Unternehmen auf direkten und fairen Handel. Alle Kaffeebohnen werden direkt von den Farmern und Farmerinnen bezogen. Auf diese Weise kann der Kaffee komplett zurückverfolgt werden. Das führt nicht nur zu mehr Fairness, sondern auch zu mehr Qualität. Außerdem kaufen die Röstmeister von Hoppenworth & Ploch saisonal ein. Somit werden Kaffeebohnen niemals lange gelagert, sondern ab der Lieferung geröstet und in Cafés angeboten. Sind die Kaffeesäcke leer, wird für Nachschub gesorgt. Dies ist ein großer Unterschied zu klassisch-industriellen Kaffeehändlern. Außerdem werden alle Kreationen von Hoppenworth & Ploch als sogenannte “Specialty Grade Coffees” eingestuft. Das bedeutet, dass die Kaffees einen Qualitätsscore von mindestens 80 Punkten bei der SCAA besitzen und im Einklang mit der Natur angebaut wurden.
Der Hoppenworth & Ploch Single Origin Espresso ist für Sie übrigens exklusiv bei roastmarket erhältlich. Die Bohnen des Arabica Kaffees wachsen auf der Farm Fazenda de Lagoa in einer Höhe von 980 bis 1.155 Metern zu aromatischem Rohkaffee heran. Gemäß der Rainforest Alliance ist diese brasilianische Plantage nach UTZ zertifiziert. Der Single Origin Kaffee überzeugt mit köstlichen Aromen von Kakao und Nuss.
Sie möchten mehr über Hoppenworth & Ploch erfahren? Dann werfen Sie gerne einen Blick auf diesen Artikel. Hier haben wir mit Röstmeister Kilian Seger und Profi-Barista Joris Kohnen über die Besonderheiten der Frankfurter Rösterei sowie über die Bedeutung von Third Wave Coffee und die aktuellen Trends im Kaffeebereich gesprochen. Als besonderes Schmankerl ist das ganze Interview auch als Podcast verfügbar.
Entdecken Sie Kaffeesorten der Titelträger
Fazit: Alles über das crema Magazin
Die Auszeichnung „Röster des Jahres“ vom crema Magazin zählt zu den höchsten Ehrungen in der deutschsprachigen Kaffee- und Rösterszene. In der Vergangenheit haben zahlreiche namhafte Kaffeeröstereien den Titel erworben.
- Die Bewertungskriterien zum „Röster des Jahres“ spiegeln verschiedene Unternehmensbereiche wider – von der Qualität des Kaffees über Verpackung, Service und Lieferung bis hin zu Fairness und Nachhaltigkeit im Einkauf.
- Mehrere über das Jahr verteilte Testbestellungen garantieren eine hohe Qualität und Verlässlichkeit der Beurteilungsergebnisse.
- Die Bewertung wird von einer unabhängigen Jury aus Fachjournalisten und Experten vorgenommen.
- Die ausgezeichneten Röstungen der crema Magazin Gewinner finden Sie selbstverständlich bei uns im roastmarket-Shop in der Kategorie prämierte Kaffees.