Der Dallmayr Crema d’Oro – ein Kaffee für Genießer? Wieder einmal haben wir einen vielversprechenden Kaffee im Test auf Stärken und Schwächen überprüft. Wie hat sich der Kaffee aus dem prominenten Qualitätshaus Dallmayr geschlagen? Lesen Sie im nachfolgenden Test alles Wissenswerte über den Crema d’Oro.
Die Verpackung
Die Gestaltung der Verpackung dieser Sorte, deren Bezeichnung in etwa „goldene Crema“ heißt, ist nach unserer Meinung, mit einem dementsprechend edlen Touch, gut gelungen. Dieser etwas „vornehme“ Eindruck entsteht nicht zuletzt durch die dominierende Farbgebung von dunklem Braun in Kombination mit einer goldenen Nuancierung. Am unteren Ende ist eine Kaffeetasse aus makellosem weißem Porzellan abgebildet mit Kaffee, auf dem eine, optisch gesehen, kräftige Crema prangt. Die Tasse, so scheint es, wird durch den unteren „Gold-Rand“ „eingerahmt“, und wir erfuhren, dass wir 100 % Arabica-Bohnen- Ganze Bohnen und zwar 1000 g kauften. Der Preis betrug 13,50 Euro. Sollten Sie übrigens lediglich 500 g dieser Sorte erwerben wollen, so können Sie diese Menge direkt beim Unternehmen beziehen, denn unseren Recherchen zufolge sind 500 g im üblichen Handel nicht zu bekommen. An der Seite der Verpackung lasen wir folgende weitere Angaben:
- Der Röstgrad wird mit 3 Bohnen angegeben
- Die Säure sowie der Körper werden mit 2 Bohnen bewertet
- Das Aroma erhält 4 Bohnen
Alles in allem gefiel uns das Design sowie die übersichtliche Gestaltung der Verpackung sehr gut, zumal wir schon im Vorfeld die oben beschriebenen Dinge erfuhren, denn auf Kaffee-Verpackungen sind solche Informationen (leider) nicht immer üblich. Auch teilt der Hersteller auf der Rückseite unter anderem noch mit, dass sich die Sorte ideal für die Zubereitung im Kaffeevollautomaten eignet.
Der Duft beim Öffnen
Um es mit zwei Worten zu beschreiben: „Einfach köstlich“. Angenehm ausgeprägt und intensiv ohne einen Anflug von Schärfe, roch es wirklich herrlich und verlockend mit leicht nussiger Geschmacksnuance
Die Bohnen
Die 100% Arabica-Bohnen waren deutlich erkennbar und boten ein ebenmäßiges Bohnen-Bild. Nun sind wir auf den Geschmack ganz besonders gespannt und wünschen uns, dass diese positiven Eindrücke auch die weiteren Kriterien umfassen!
Die Crema
Und ja, wir wurden nicht enttäuscht! Die Crema war samtig weich und fein mit einem dennoch kräftigen Körper sowie einem gehaltvollen, runden Geschmacksaroma. Was uns besonders auffiel, war ebenso die „Standfestigkeit“, zumal ja allgemein Robusta-Bohnen in diesem Bereich einen großen Anteil an der Beschaffenheit der Crema haben. Bis hierhin fanden wir den Dallmayr Crema d´Oro wirklich eine gute Wahl, ganz besonders wegen der doch nicht so hohen Preiskategorie.
Der Geschmack
Ganz selten kam es bei unseren bisher durchgeführten Tests vor, dass wir die Angaben des Herstellers bestätigen konnten, aber bei Dallmayr Crema d’Oro war dies weitgehend Fall: Die Komposition aus Arabicabohnen sorgte in der Tat für ein ausgewogenes und harmonisches Aroma. Wir bereiteten den Kaffee im Kaffeevollautomaten zu und erhielten eine wirklich gut ausbalancierte Kaffee-Spezialität mit der oben beschriebenen gehaltvollen Crema. Der Geschmack war zwar eher zurückhaltend, aber mit einer leichten Würze dennoch recht gehaltvoll. Auch im Abgang überzeugte der Kaffee mit ausgewogenen Säureanteilen und verursachte auch keinen bitteren Nachgeschmack: Recht lecker, darüber waren wir uns einig!
Angesichts dieser erfreulichen Ergebnisse empfanden wir das Preis-Leistungs-Verhältnis als angemessen.
Welche Kaffee-Arten können wir Ihnen zur Zubereitung mit dem Dallmayr Crema d’Oro empfehlen?
Diese Sorte lässt die Herstellung eines sehr körperreichen Kaffees zu, so dass Sie sie ebenso für die Zubereitung von Latte Macchiato oder Cappuccino nutzen können. Aber auch wer einen nicht ganz so starken Espresso mag, kommt durchaus auf seine (Geschmacks-) Kosten. Café Crème schmeckte ebenfalls gut und auch die Herstellung von Schümli, dieser Schweizer Kaffeespezialität, sowie die Zubereitung einer „normalen“ Tasse Kaffee gelingen.
Welche Geräte raten wir Ihnen zur Herstellung zu nutzen?
Unsere eindeutige Wahl in diesem Zusammenhang ist der Kaffeevollautomat. Aber auch wenn Sie über eine Siebträger-Maschine oder einen Espresso-Kocher verfügen, oder die Zubereitung mit dem Filter nach „Großmutters Art“ bevorzugen, erhalten Sie, vorausgesetzt Sie besitzen eine gute Kaffeemühle, ein äußerst respektables Ergebnis.
Die Lagerung
Wie generell bei Kaffee, so raten wir Ihnen auch bei Dallmayr Crema d´Oro eine trockene Lagerung. Am besten ist es, wenn Sie die Bohnen der angebrochenen Packung zum Erhalt der Aromen in ein Behältnis mit einem luftdichten Verschluss füllen und dieses kühl aufbewahren.
Fazit zum Dallmayr Crema d’Oro
Wenn Sie sich für den Dallmayr Crema d´Oro entscheiden, erwerben Sie, gerade angesichts des doch eher niedrigen Preissegments, einen wirklich ausgereiften Kaffee.
Die schonende Röstung des Dallmayr Crema d’Oro sorgt für ein fast schon überraschend ausgewogenes Aroma bei einer schönen, samtig weichen Crema. Aufgrund seines dennoch kräftigen Körpers schmecken auch Kaffee-Varianten mit Milch, wie Cappuccino oder Latte Macchiato lecker. Besonders empfehlenswert ist die Zubereitung im Kaffee-Vollautomaten. Verfügen Sie jedoch über eine hochwertige Kaffeemühle, gelingt Ihnen die Herstellung ebenso gut mit allen anderen Kaffee-Geräten.
Ein Kommentar
Ich kann die Beurteilung nur bestätigen.
Daumen hoch
Bei mir sind die Angaben auf der Packung anders: jeweils 3 für Röstung, Säure und Stärke
Der Kaffee hat das Potential bei mir, zum Standard-Kaffee zu werden.