Die richtige Kaffeeverpackung

Gerösteter Kaffee wird entweder in ganzen Bohnen oder gemahlen verpackt. Dabei muss die Verpackung so beschaffen sein, dass der Kaffee biologisch, geschmacklich und physiologisch einwandfrei bleibt. Besonders wichtig ist dabei die luftdichte Komponente, denn die Aroma-Öle des Röstkaffees reagieren auf Sauerstoff und werden ranzig. Daher ist es äußerst notwendig, dass eine rasche Abkühlung und zeitnahe Verpackung nach der Röstung erfolgt, damit das volle Aroma des Kaffees auch erhalten bleibt. Darüber hinaus schützt die richtige Verpackung die Bohnen vor Gerüchen, Feuchtigkeit sowie Wärme und Licht. Dies sind nämlich, neben dem Sauerstoff, die weiteren Feinde des Kaffee-Aromas.

Welche Verpackungstechniken sind für Kaffee gebräuchlich?

1. Die begaste Verpackungen: Sie verlängern die Haltbarkeit, bietet den Kaffeebohnen, als besonders empfindliches Lebensmittel, Schutz und verhindern Verfärbungen. Bei dieser Art handelt es sich um Folienverpackungen, die mit Stickstoff, Kohlendioxyd und oft auch Sauerstoff begast werden.
2. Die Vakuum-Verpackungen: Hierbei handelt es sich um Folienverpackungen, denen der Sauerstoff komplett entzogen wurde, so dass sie dann vakuumiert sind, mit der Folge, dass Kaffee länger haltbar ist. Für diese Art der Verpackungen werden Folien aus Polyethylen oder Polyamid beziehungsweise Verbundfolien genutzt.
3. Ventilpackungen mit Aroma-Ventil: Bei einer solchen Verpackung braucht das Produkt nicht mittels Schutzgas vakuumiert zu werden. Durch das eingearbeitete Ventil kann Kohlendioxid entweichen, aber kein Sauerstoff in die Verpackung gelangen. Bei guter Lagerung liegt hier die Mindesthaltbarkeit zwischen 11 bis 13 Monaten. Diese Möglichkeit ist die Art der Kaffee-Verpackung, die am besten schützt und daher perfekt zur Verpackung von Kaffee geeignet ist.
4. Weiterhin gibt es noch die Verpackungs-Variante mit einer Kombination aus Vakuum-Verfahren und Begasung.
5. Die Verpackung unter Atmosphärendruck ist schließlich die letzte denkbare Version. Auch sie dient zur Verlängerung der Haltbarkeit. Dabei besteht die Schutzatmosphäre aus natürlichen, geruchlosen und geschmacksneutralen Bestandteilen der Luft, wie dies bei Stickstoff, Kohlendioxid und anderen Schutzgasen der Fall ist, deren Mengenanteile in Abhängigkeit vom Produkt variiert werden können.

Mit der richtigen Verpackung, wie beispielsweise mit Aroma-Ventil, sind Sie immer auf der sicheren „Kaffee-Frische-Seite“!

In früheren Zeiten wurde frischer Kaffee mit der Hand verpackt und dann verkauft. Das ist nicht mehr zeitgemäß, denn aktuell dominiert mit 70 % Marktanteil die Folien-Vakuumverpackung. Auch „Omas Kaffeedose“ ist kaum noch zu finden, da sie lediglich einen Anteil von 2 % der gesamten Kaffeeverpackungen ausmacht.Dagegen beträgt der Prozentsatz der wachsbeschichteten Papierverpackung immer noch 28 %.

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Entscheidend bei allen Verpackungs-Varianten ist der Schutz des Kaffees vor dem Sauerstoff, dem Hauptfeind des so empfindlichen Aromas. Dieser muss selbstverständlich ebenso beim Transport gewährleistet sein! Dabei ist es für den Verbraucher äußerst wichtig, dass der Kaffee über einen längeren Zeitraum voll genusstauglich bleibt.