Der Espressokocher Test von roastmarket: Ob der Klassiker für den Herd oder die neuere elektrische Variante – die meisten Kaffeetrinker kennen den typischen Espressokocher und viele nutzen ihn zuhause selbst. An sich ein recht simpel zu bedienendes Gerät, gibt es natürlich auch einige Unterschiede zwischen den Modellen. Somit ist bei der Auswahl manches zu beachten. In unserem Espressokocher Test haben wir einige der beliebtesten Exemplare einmal genauer unter die Lupe genommen und helfen Ihnen, den für Sie passenden Espressokocher zu finden.
Grundlegende Infos vor dem Espressokocher Test
Espressokocher mit der klassischen Funktionsweise für den Herd sind keine besonders komplizierten Kaffeebereiter, weshalb keine großen Unterschiede in der Handhabung und beim Preis aufzufinden sind. Auch bekannt als Herdkanne, Espressokanne, Mokkakanne oder Bialetti zählt die Zubereitung mit dem Espresskocher zu einer der beliebtesten und einfachsten. Bezüglich der Materialien haben Sie die Wahl zwischen Edelstahl oder Aluminium. Rostfreier Edelstahl, aus dem einige der getesteten Modelle gefertigt sind, ist dagegen spülmaschinenfest. Er ist vor allem auch für die Verwendung mit Induktionsherden geeignet. Hinsichtlich der Optik können Sie frei nach Ihrem Geschmack entscheiden. Klassisch achteckig mit dem “l’omino con i baffi”, dem Logo des Herstellers Bialetti, eingraviert oder geradlinig schlicht. Alle Kännchen in unserem Espressokocher Test gibt es in unterschiedlichen Größen, je nach benötigter Menge, die mit einem Mal zubereitet werden soll.
Für wen eignet sich ein Espressokocher?
Einen Espressokocher werden Sie in so gut wie jeder italienischen Küche finden. Einige Kaffeefans, die gerne unterschiedliche Zubereitungsarten mögen, besitzen möglicherweise eine Siebträgermaschine und zusätzlich einen Espressokocher, auch um auf Reisen nicht auf Kaffee verzichten zu müssen. Dafür wäre die massive Siebträgermaschine mehr als ungeeignet.
Für wen also eignet sich der klassische Espressokocher? Wer nicht viel Geld für eine Kaffeemaschine ausgeben möchte und keinen klassischen Espresso (der mit 9 bar Wasserdruck erzeugt werden muss), sondern einen weniger starken Kaffee bzw. Moka wünscht, wird mit einem guten Espressokocher gut und lange Kaffee genießen können! Neben den geringen Anschaffungskosten ist der Espressokocher außerdem platzsparend und schnell zu reinigen.
Wer auf Reisen keine Herdplatte parat hat, dem empfehlen wir elektrische Espressokocher mit integriertem Heizelement. Alle elektrischen Espressokocher besitzen ihr eigenes, internes Heizelement. Ansonsten unterscheidet sich der elektrische Espressokocher nicht vom klassischen Model. Wenn aber eine mobile Heizplatte vorhanden ist, dann kann natürlich der klassische Espressokocher problemlos mit auf die Reise genommen werden, um frischen Kaffee zu brühen.
Die Modelle haben uns im Espressokocher Test überzeugt
- Preis: ab 31,99€
- zeitloses und schlichtes Design des Klassikers
- für 2 Tassen
- hochwertiger Edelstahl
- ergonomischer Griff
- induktionsgeeignet
- Preis: ab 29.95€
- Traditionsmodell und Bestseller seit 1933
- klassischer Look mit solider Verarbeitung
- wahlweise für 3 oder 6 Tassen Kaffee
- preisgünstig und gute Ersatzteilversorgung
- nicht spülmaschinenfest und nicht induktionsgeeignet
- Preis: ab 54,99€
- moderner Espressokocher
- patentiertes Crema-Ventil für dichte Crema
- für bis zu 4 Tassen
- Sichtfenster auf dem Deckel
- für alle Herdarten bis auf Induktion
- Vom Gründer der ersten Mokkakannen (Bialetti)
Espressokocher für den Induktionsherd
- Preis: ab 37,99€
- unaufgeregtes Design
- stabile Edelstahlkanne
- günstig
- auch für den Induktionsherd geeignet
- spülmaschinenfest
- Preis: ab 29,99€
- elegantes schlichtes Design
- erhältlich in 3 Größen bzw. Füllmengen ab 100ml
- aus rostfreiem Edelstahl
- besonders ergonomischer Griff
- funktioniert mit allen Herdarten (auch Induktion)
- Preis: ab 39,99€
- unterschiedliche Farbvarianten
- hochwertig verarbeitet
- Füllmenge für 2 Tassen
- Zweischichtboiler mit Edelstahlmantel
- Oberteil aus Aluminium
- eignet sich für alle Kochfelder – auch für Induktion
Komfortabel und noch unkomplizierter: elektrische Espressokocher
Eine neuere Variante der Espressokocher sind elektrische Modelle. Natürlich haben wir auch einige Modelle der Kategorie elektrische Espressokocher in unserem Test geprüft. Praktisch: Diese werden einfach in die Steckdose eingesteckt und bereiten somit unabhängig von unterschiedlichen Herdarten den Mokka zu. Je nach Abmessungen sind Sie dabei sogar für Reisen und Camping – vorausgesetzt, es ist eine Stromquelle vorhanden – geeignet.
Die Ausstattung der Espressokocher unterscheidet sich ein wenig im Funktionsumfang. So haben beispielsweise die getesteten Modelle von Rommelsbacher und Cloer eine Abschaltautomatik, die Cilio “Classico” dafür eine Warmhaltefunktion. Ein weiteres komfortables Merkmal vieler strombetriebener Espressokocher ist eine auf dem Sockel um 360 Grad drehbare Kanne. Dabei geht der Kontakt nicht verloren.
Die Bedienung der elektrischen Espressokocher gleicht zunächst der von manuellen Mokkakannen. Es wird ebenfalls Wasser hineingegeben und der entsprechende Einsatz mit gemahlenem Kaffee befüllt, anschließend genügt jedoch ein Knopfdruck und das Gerät übernimmt das Erhitzen automatisch. Danach wie gewohnt das Heißgetränk in eine Tasse geben und genießen.
- Preis: ab 45,99€
- modernes Design
- Abschaltautomatik und Überhitzungsschutz
- Zubereitung für 2 bis 4 Tassen Espresso
- Vom italienischen Unternehmen Ariete ‒ dem Experten für Espresso-Genuss
- Preis: ab 97,98€
- edles Design
- hochwertige Verarbeitung
- komfortable 360°-Zentralsockel
- Füllmenge für 2 bis 4 Tassen
- schnelle Espressozubereitung
- Preis: ab 83,99€
- klassische Optik
- sauber verarbeitete Aluminiumkanne
- für bis zu 6 Tassen
- einfache Bedienung und Warmhaltefunktion
- günstiger Preis für elektrischen Espressokocher
Tipps und Tricks bei der Bedienung des Espressokochers
Der klassische Bialetti Espressokocher ist vermutlich so gut wie jedem Kaffeetrinker bekannt – wenn nicht namentlich, so doch bestimmt durch sein charakteristisches Aussehen. Doch wie verwendet man diesen und jeden weiteren Espressokocher eigentlich richtig? Zunächst ist zu beachten, dass der Kaffee beziehungsweise das Kaffeepulver am besten frisch gemahlen und nicht zu fein sein sollte. Der Mahlgrad liegt im Optimalfall zwischen dem für eine Siebträgermaschine und für die French Press. Den für das Pulver vorgesehenen Filtereinsatz nun bis zum Rand befüllen und den gemahlenen Kaffee leicht andrücken. Dies aber mit besonders wenig Druck, auf keinen Fall also einen Tamper verwenden.
Nun das Wasser idealerweise separat vorwärmen, denn beim direkten Erhitzen im Espressokocher wird die Kanne oft zu schnell heiß und der Kaffee kann verbrennen. Beim folgenden Einfüllen des Wassers auf die Markierung achten oder – wenn eine solche nicht vorhanden ist – bis knapp unter das Ventil aufgießen. Anschließend das Oberteil auf den Espressokocher schrauben und das Ganze auf mittlerer Stufe mit dem Herd erhitzen.
Eher ein Mokka statt Espresso
Der durch das verdampfende Wasser entstehende Druck befördert die Flüssigkeit nach oben und wird dabei durch den gemahlenen Kaffee gepresst. Dabei entsteht ein Druck von 1,5 bar, die für einen echten Espresso benötigten 9 bar schafft nur eine Siebträgermaschine oder ein Kaffeevollautomat. Das zubereitete Heißgetränk ist also genau genommen kein Espresso; auch, weil die charakteristische Crema fehlt, die aber zumindest eines der getesteten Modelle mithilfe eines speziellen Ventils und 6 bar Druck erzeugen kann. Alle Geräte des Tests kreieren jedoch ohne Zweifel ein hervorragend schmeckendes Heißgetränk, welches man dann am ehesten als Mokka bezeichnet.
Zurück zur Zubereitung. Steht die Kanne auf dem Herd, einfach warten, bis kein Wasser mehr aufsteigt. Dann können Sie den Espressokocher von der Hitze nehmen. Daraufhin den unteren Teil unter kaltes Wasser halten, um den Brühvorgang zu unterbinden. Nun den Inhalt in eine Espressotasse gießen und schon können Sie Ihren selbst gemachten Mokka genießen!
Video-Anleitung: Kaffee mit dem Espressokocher zubereiten
Nun haben Sie genug Espressokocher Modelle in unserem Espressokocher Test gesehen, aber würden die Kaffeezubereitung gern mal in Aktion sehen? Dann lohnt sich definitiv ein Blick in unser Youtube Video. Zusammen mit Profi-Röster und Barista Matthias Hoppenworth erklären wir, wie der Kaffee mit dem Espressokocher gelingt. Matthias klärt Sie über alle wichtigen Tipps & Tricks auf, reinschauen lohnt sich also:
Fazit zum Espressokocher Test: Für jeden das Passende dabei
Espressokocher können zwar einen Kaffeevollautomaten oder eine Siebträgermaschine nicht ersetzen, sie sind aber auf jeden Fall eine günstige und platzsparende Variante, um aromatischen Kaffee zuzubereiten. Dabei ist die Funktionsweise von jedem Gerät einfach zu erlernen und die Geräte sehen, vor allem in der klassischen achteckigen Version, auch noch dekorativ aus.