Milchshakes finden sich im Café auf fast jeder Speisekarte. Viel mehr als die zweite Wortsilbe haben Milchshakes und Freakshakes aber nicht gemein. Schon der Anblick eines Freakshakes verschlägt einem glatt den Atem. Der Kaffee-Freakshake ist eine barocke Anhäufung von Kohlenhydraten der leckersten Art mit Kuchen, Keksen, Bonbons, Gummibärchen und vielem mehr.
Die Freakshakes-Welle schwappt über den Teich
Nun könnten Sie vermuten, der Shake sei in den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, erfunden worden – doch weit gefehlt. Die Geburtsstätte der Freakshakes liegt im kargen Land des Outbacks und der Aborigines. Hier – in der australischen Hauptstadt Canberra, im kleinen Café Patissez, entstand der erste voluminöse Kaffee-Freakshake. Schnell versprachen die sozialen Medien mit zahllosen Bildern grandiose Geschmackserlebnisse.
Ein Kaffee-Freakshake ist eine Mahlzeit für sich und deckt locker den täglichen Kalorienbedarf eines schwer arbeitenden Menschen. Auch wenn er nach dem Essen kaum zu bewältigen ist – das quietschbunte, zuckersüße Geschmackserlebnis macht gute Laune.
Basics für den Freakshake
Für die Herstellung eines Freakshakes brauchen Sie ein großes Glas – möglichst mit Henkel. Ebenso wichtig ist ein Strohhalm – möglichst bunt! Außerdem darf ein Löffel mit langem Stiel nicht fehlen, denn die Bestandteile eines Freakshakes lassen sich mit einem Strohhalm allein nicht bewältigen. Kuchen, Kekse, Bonbons, Gummibärchen, Schokoladenstückchen, Muffins und Zuckerperlen und was sich sonst noch als Dekoration auf dem Kaffee-Freakshake tummelt, möchten genüsslich von Ihnen gelöffelt werden.
Erlaubt ist, was gefällt
Freakshake-Experten halten Nutella oder Erdnussbutter für sehr geeignete Geschmacksgeber. Zudem bilden sie den Klebstoff für die weitere Architektur des Freakshakes. Aus diesem Grund können Sie zuerst beginnen, den Innenraum des Glases damit zu bestreichen. Als Basics für den Shake verwenden Sie Milch oder Joghurt. Aber auch Kakao, Chai und natürlich Kaffee sind leckere Optionen. Dazu kommen Früchte oder Fruchtmus. Wer es besonders knallig bunt mag, gibt Lebensmittelfarbe dazu. Kaum verhandelbar als Zutat ist Eis in allen Varianten und ein Kaffee-Freakshake ohne Schlagsahne hat diesen Namen nicht verdient. Nutzen Sie einen Mixer, um die Basics zu einer cremigen Masse zu verarbeiten.
Die Zubereitung: eine Skyline aus süßen Zutaten
Den Rand Ihres Glases versehen Sie nun mit einem breiten Kragen aus Sirup und/oder Karamell-Creme. Dann tauchen Sie das Glas kopfüber in bunte Streusel oder Kokosraspel. Für kreatives Chaos oder hübsche Muster sorgen Salzbrezeln, Marshmallows, Donuts, Schokokekse oder Schokolinsen rund um den klebrig-süßen Kragen. Weiterhin ist Schlagsahne unverzichtbar als Bett für Früchtchen vom Strauch, Baum oder aus Marzipan. Sie wählen, was immer Ihr Herz an frischen Zutaten begehrt. Die Skyline des Shakes bauen Sie auf Holzspießen: Sie spießen Schoko- oder Käsekuchenstückchen, Donuts, Eiswaffeln, kleine Muffins auf und garnieren das Ganze mit Nüssen Ihrer Wahl.
Mit Soßenkaskaden machen Sie die Optik perfekt. Alles darf der Freakshake sein – nur nicht ordentlich! Verbreiten Sie kreatives Chaos: Verteilen Sie Kaskaden von Schoko- und Vanillesoße und/oder Früchtepüree über die Skyline. Die süßen Soßen verbinden die Shake-Bestandteile und rinnen dekorativ über die Glasaußenfläche: Das ist der Schlusspunkt. Jetzt kann das genüssliche Schlemmen beginnen.
Freakshaker lieben den Luxus der Üppigkeit
Als Dessert sind diese bombastischen Süßkreationen eher untauglich. Aber die Herstellung bringt eine Menge Spaß. Beim gemeinsamen Kreieren der maßgeschneiderten, total verrückten Kalorienbomben steigt der Zuckerspiegel und das genüssliche Vertilgen gelingt am besten mit viel Gelächter und angezogenen Beinen auf einer gemütlichen Couch.
Freakshakes – nicht mehr nur hausgemacht
Die Informationswelle in Sachen Freakshakes rollt bereits seit einiger Zeit. Im Internet wimmelt es von Fotos. Hierzulande sind jedoch erst wenige Cafés auf den Zug aufgesprungen: Freakshakes stehen auf der Speisekarte der Restaurant-Kette “Whats beef” in Frankfurt/Main, in Münster und Düsseldorf. In Hamburg können Sie Freakshakes in “Dulf’s Burger” in der Karolinenstraße auf Sankt Pauli schlemmen. Berlin ist natürlich auch in Sachen Freakshake “up to date”: Sie werden fündig im “Pignut BBQ” in der Arminiusstraße und im “Cupcakeladen” in Berlin Schöneberg in der Frankenstraße.
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Das Chai Latte Freakshake Rezept
Sie brauchen:
- 250ml
- 1 Teebeutel kräftiger schwarzer Tee
- 1 kräftige Prise zerstoßene Nelke
- Einige Kardamomsamen
- Ein Stückchen geriebenen frischen Ingwer
- 1 TL Zimt
- 1 El Honig
- Schokoladensoße
- 1 Donut
- Geschlagene Sahne
- Zimtsterne
- Kleine Marshmallows
So geht’s:
- Erwärmen Sie die Milch und geben Sie den Teebeutel, alle Gewürze und den Honig hinein. Lassen Sie alles 10 Minuten ziehen.
- Schmelzen Sie im Wasserbad einige Stückchen Schokolade und bestreichen Sie damit den Rand des Glases.
- Nun kleben Sie die Marshmallows und Zuckerstreusel in der Schokolade fest.
- Gießen Sie die Flüssigkeit ins Glas.
- Bestreichen Sie je zwei Zimtsterne mit flüssiger Schokolade und stecken Sie sie auf einen Holzspieß.
- Nun kommt zum krönenden Abschluss der Donut, der aufs Glas gesetzt wird. Garnieren Sie das Ganze abschließend mit Sahne, Zuckerstreuseln, Schokosoße und reichlich Marshmallows.
Fazit
Freakshakes sind üppige Kreationen für lustvolle Genießer. Das Reizvolle dabei ist, dass Ihrer Experimentierfreudigkeit keine Grenzen gesetzt sind. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen “Guten Appetit”!
Fotos: – © fascinadora, fotolia – © pavel, fotolia – © chedima, fotolia – © happy-lark, fotolia
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