Den meisten ist Käfer bestimmt als Feinkost-Händler und Caterer bekannt. Doch wussten Sie, dass das Unternehmen auch eigene Kaffees im Sortiment hat und diese an Privatpersonen vertreibt? Wir haben verschiedene Kaffeeprodukte von Käfer probiert. Ob diese dem hohen, selbst auferlegten Qualitätsanspruch der vielseitigen Firma gerecht werden und welcher Käfer-Kaffee für Sie der richtige ist, klärt unser Test.
Käfer und Kaffee – eine gelungene Kombination
Der hohe Bekanntheitsgrad sowie der Erfolg von Käfer Kaffee kommen nicht von ungefähr. Ein besonders hoher Qualitätsanspruch prägt die Unternehmensphilosophie. Übergreifend vom Party-Service bis zum Einzelhandel, bei rund 1.250 Events im Jahr sowie 18 verschiedenen Restaurants und Bistros und jährlich insgesamt 200.000 Gästen gilt die “Qualität aus Leidenschaft” als Leitsatz. Natürlich auch für die angebotenen Kaffeeprodukte.
Wie bereits im allerersten Geschäft im Jahr 1930, ist Kaffee aus dem Sortiment der Feinkostläden und Delikatessen Märkte nicht mehr wegzudenken. Um auch hierbei ein hohes Niveau gewährleisten zu können, kooperiert Käfer seit einigen Jahren mit der Kaffeerösterei Minges. Bei dem Traditionshaus aus Oberhausen steht ebenfalls höchste Qualität im Fokus. Die beiden Firmen passen also mit ihren sich gegenseitig entsprechenden Philosophien besonders gut zusammen. Die Minges Kaffeerösterei steht für ausgeprägte Sorgfalt. Von der Auswahl des Rohkaffes über die Verarbeitung bis hin zur Kontrolle der eigenen Standards und der Einhaltung strenger Richtlinien verschiedener Institutionen! Alles, um den anspruchsvollen Kunden hochwertige Röstungen und exquisite Genüsse anbieten zu können.
Für jeden Einsatzbereich der richtige Kaffee
Ob diese Qualitätsversprechen von Minges auch bei den für Käfer hergestellten Röstungen gelten, haben wir in unserem Test genauer unter die Lupe genommen. Eines ist klar: Es sollte für jeden Kaffeegenießer der passende Kaffee dabei sein. Die Vielfalt spiegelt sich nicht nur in den Aromen wider, die von fruchtig-frisch bis erdig-schokoladig reichen.
Auch bezüglich der Zubereitungsmethoden sind bis auf Kaffeepads alle Bereiche abgedeckt. “Klassisch” etwa sind ganze Bohnen im Angebot, etwa für Nutzer eines Kaffeevollautomaten oder Kaffeetrinker, die ihre Kaffees mit einer eigenen Kaffeemühle frisch mahlen. Der Käfer Espresso Caffé Crema Lungo zum Beispiel, eine reine Arabica-Röstung bietet sanften Genuss mit Bohnen aus Mittel- und Südamerika und Asien, die besonders für eine Espresso- oder Cappuccino-Zubereitung geeignet sind.
Ebenso gibt es gemahlenen Kaffee für die French Press, Filterkaffee, Siebträgermaschinen oder auch für die Aero Press. Hierbei lohnt ein Blick auf den Käfer Caffè Arabica Gourmet, ein fruchtiger Arabica aus Südamerika, der besonders schonend mit dem Trommelröstverfahren veredelt wurde. Selbst Nespresso®-kompatible Kapseln für entsprechende Kaffeebereiter bietet Käfer in Kooperation mit Minges an. Wer möchte, kann sogar auf eine entkoffeinierte Sorte wie den Käfer Delicup Espresso Decaf zurückgreifen, dessen abgerundetes und vollmundiges Aroma schnell und einfach genossen werden kann.
Was uns zudem bereits vor dem eigentlichen Testablauf positiv aufgefallen ist, ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Trotz Premiumanspruch liegt beispielsweise der Käfer Espresso Forte mit 10,99 € pro Kilogramm im gemäßigten niedrigen Bereich. Wie sich die verschiedenen Kaffees in unserem Käfer Kaffee Test geschlagen haben und welche Röstungen und besonders überzeugen konnten, ist im Folgenden aufgeführt. Alle Produkte sind natürlich bequem aus dem Sortiment bei roastmarket bestellbar.
Die Käfer-Gruppe – ein vielschichtiges Unternehmen
Mit einem stationären Geschäft angefangen, hat die Käfer-Gruppe mittlerweile mehrere Geschäftszweige und erzielt jährlich weit über 100 Millionen Euro Umsatz. Doch der Reihe nach. Das Unternehmen haben Elsa und Paul Käfer in Parsdorf nahe München im Jahr 1930 gegründet. Das Ehepaar eröffnete ein Kolonialwarengeschäft, in dem man verschiedenste Produkte und Delikatessen aus aller Welt erhielt. Alles von Zucker und Tabak über Gewürze bis hin zu Tee und Kakao ist dort zu finden.
Auch Kaffee zählte damals zum Sortiment, die Kombination Käfer und Kaffee kann also bereits auf eine lange Tradition zurückblicken. Nach knapp 30 Jahren “erfand” Gerd Käfer, einer der beiden Söhne von Elsa und Paul Käfer, 1959 den Party-Service, für den das Unternehmen zunächst große Bekanntheit erlangte. Heute ist es auch landesweit als Anlaufstelle für Feinkost aller Art bekannt. Gerd und sein Bruder Helmut Käfer leiteten dann ab den 60er Jahren die Geschäfte und erweiterten das Firmenportfolio um weitere Felder. 1992 übernahm schließlich Michael Käfer zunächst die Unternehmensführung von seinem Vater. Drei Jahre später wurde er zum alleinigen Gesellschafter und Hauptgeschäftsführer.
Entdecken Sie unsere Kaffees der Testsieger
Die Feinkost Käfer GmbH ist wirtschaftlich in vier Bereiche aufgeteilt: Party-Service, Gastronomie und Catering, Einzelhandel und Lizenzvergabe. Bei Unternehmen und Institutionen aus vielen verschiedenen Bereichen ist die Firma inzwischen als fester Caterer etabliert. So zum Beispiel in der BMW-Welt in München, zu der ein Bistro, ein Café sowie zwei Restaurants gehören, die alle von Käfer betrieben werden.
Auch die Bundestagsabgeordneten beispielsweise werden von dem Gastronomiezweig verköstigt. Zum Einzelhandel gehören vor allem das traditionelle Feinkostgeschäft sowie mehrere sogenannte Delikatessen Märkte. Im Gegensatz zum Feinkostladen setzen sie weniger auf individuelle Beratung und bieten stattdessen in lockerer Atmosphäre ein Teil der Produktauswahl zu etwas geringeren Preisen an. Der Premium-Party-Service ist das Zugpferd, in diesem Bereich ist das Unternehmen aus Parsdorf sogar europäischer Marktführer.
Geschäftszweigübergreifend werden inzwischen fast 1.500 Mitarbeiter beschäftigt, der Umsatz lag 2017 bei mehr als 130 Millionen Euro.
Fazit
Der Premiumanspruch, der die ganze Käfer-Gruppe bestimmt, gilt genauso für die Kaffees aus dem Hause Käfer. Mit facettenreichen Geschmacksbildern und hochwertigen Bohnen landet eine besonders hohe Qualität in der Tasse, die bei jedem Schluck genossen werden kann. Die Zusammenarbeit mit den Experten der Minges Kaffeerösterei auszuprobieren, ist für jeden Kaffeegenießer definitiv lohnenswert.
3 Kommentare
Kürzlich habe ich die ganzen Bohnen der Sorte Kaffee Crema Lungo gekauft. Damit bereite ich einen Handfilterkaffee zu.
Der Kaffee läuft beim Filtern zu lange durch.
Wie sollten die Bohnen gemahlen werden?
Mit freundlichen Grüßen
Elfriede Vonderbank
Liebe Frau Vonderbank,
für eine optimale Extraktion der Aromen im Handfilter empfehlen wir einen gröberen Mahlgrad. Wenn Sie eine eigene Kaffeemühle nutzen, dann probieren Sie kleinere Änderungen am Mahlgrad aus, bis der Kaffee wie gewünscht schmeckt. Noch mehr Tipps rund um Kaffee im Handfilter finden Sie in unserem Artikel Kaffeezubereitung mit dem Handfilter.
Herzliche Grüße aus Frankfurt wünscht,
das roastmarket-Team
Ich habe letztens von Käfer 1 kg Kaffeebohnen Café Espresso Forte für ca. 8,00 Euro gekauft. Die Kaffeebohnen mahle ich mit einer alten Kaffeemühle sehr fein. Ich muss sagen, der Kaffee von Käfer schmeckt wunderbar. Kräftig, vollmundig und intensiv.