Weihnachten ist fast da und die Vorweihnachtszeit ist bekanntlich die größte Schlemmerzeit des Jahres. Leckere Plätzchen, knusprige Cantuccini, Bratäpfel und viele andere Leckereien landen da auf unseren Tellern. Die Lieblingssüßigkeit der Deutschen ist aber zartschmelzend und kommt meist in Tafeln, im Riegel oder als Nikolaus daher. Na klar, wir reden von der Schokolade. Sie ist unglaublich vielfältig, veredelt sie doch auch Kekse, Torten oder Desserts. Sogar Getränke aus Schokolade kann man genießen. Die beliebte “Schoki” ist also ein echter Alleskönner und schmeckt dazu einfach köstlich. Für die Weihnachtszeit haben wir daher einen echt tollen Tipp für Sie: Machen Sie Ihre Schokolade doch einfach mal selbst.
Warum also nicht einfach mal Schokolade selbst machen?
So wissen Sie ganz genau, welche Zutaten drin sind und können auch ein bisschen Zucker einsparen oder sogar Ihre eigene vegane Schokolade kreieren. Ihre “Schoki” schmeckt später nur so süß, wie Sie sie mögen. Auch ausgefallene Kreationen, die Sie nicht im Supermarkt finden, können Sie auf diese Weise selbst entwerfen – und an Weihnachten, als handgemachte Beilage zu einem leckeren Kaffee, sogar an Freunde und Familie verschenken.
Und wer jetzt denkt, es sei schwierig, Schokolade selbst zu machen, der irrt. Sogar diejenigen, die sich nicht als “Bäcker” oder “Koch” bezeichnen würden, bekommen das schnell und einfach hin. Wenn Sie Kinder haben, lassen Sie diese einfach mitmachen. Für sie ist es ein ganz besonderer Spaß, ihre eigene Schokolade herzustellen und zu naschen.
Unser Rezept zum Nachmachen
Wir haben Ihnen ein einfaches Grundrezept herausgesucht, mit dem Sie etwa eine Tafel Schokolade herstellen können. Dafür benötigen Sie folgende Zutaten:
- 50 Gramm Kakaobutter
- 45 Gramm Back-Kakao
- eine Prise Salz
- Mark einer Vanilleschote beziehungsweise alternativ etwas Vanillezucker
Die Kakaobutter wird auch “Kakaofett” genannt und hat nichts mit der handelsüblichen Butter zu tun, die Sie sich auf Ihr Brot schmieren. Der Begriff Kakaobutter bezeichnet vielmehr das Fett der Kakaobohne. Dieses können Sie in den meisten Bioläden, aber mittlerweile auch in gut sortierten Supermärkten kaufen. Für die nötige Süße Ihrer selbstgemachten Schokolade gibt es verschiedene Alternativen. Gerne können Sie auf den üblichen raffinierten Zucker zurückgreifen. Wenn Sie lieber Rohrzucker mögen, süßt auch er Ihre Schokolade selbstverständlich sehr gut. Alternativen zum weißen Zucker sind Agavendicksaft, Ahornsirup oder Kokosblütenzucker. Erlaubt ist, was schmeckt! Back-Kakao ist in dem Rezept sehr wichtig, denn er bringt erst die richtige und intensive Schokoladennote in Ihre Mischung. Normales Kakaopulver würde die Tafel nur unnötig süßen und nicht so stark nach Schokolade schmecken. Ob Sie eine Vanilleschote oder ersatzweise Vanillezucker verwenden, entscheidet allein der persönliche Geschmack.
Das benötigen Sie, um das Rezept auszuprobieren
Um endlich zur Tat zu schreiten und selbst zum Chocolatier zu werden, benötigen Sie nur wenige Utensilien:
- einen Topf
- eine Metallschüssel für das Wasserbad
- eine Form zum Aushärten für die flüssige Schokolade
Als Form eignen sich spezielle Schokoladenförmchen. Falls Sie nicht extra etwas kaufen möchten, reichen auch Backförmchen völlig aus. Oder Sie streichen die Masse einfach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Um Ihre Schokolade zu verfeinern, benötigen Sie verschiedene Toppings. Nehmen Sie dazu, was Ihnen schmeckt. Nüsse oder Mandeln, Trockenfrüchte, Kokosflocken, Smarties oder knusprige Kekse sind nur einige Ideen unserer Redaktion. Mit buntem Pfeffer, Ingwer, Chilis oder Curry wird Ihre Schokolade zu einer kleinen Geschmacksexplosion. Experimentieren Sie ruhig etwas und finden Sie Ihre perfekte Schokolade.
Wer etwas tiefer in die Tasche greifen möchte und aus seiner Schokolade ein optisches Meisterwerk machen möchte, kann sie mit Blattgold verzieren. Ihre Schokolade wird auf diese Weise zu etwas ganz Besonderem und eignet sich hervorragend als Geschenk. Blattgold erhalten Sie in einigen Supermärkten oder online schon ab wenigen Euro.
Schokolade selbst machen – die Anleitung
Jetzt geht es los; Sie stellen Ihre eigene Schokolade her!
- Als Erstes erhitzen Sie die Kakaobutter bei geringer Hitze im Wasserbad und schmelzen sie.
- Rühren Sie das Kakaopulver, die Prise Salz und das Vanillemark beziehungsweise den Vanillezucker unter.
- Nun geben Sie Ihre Süße hinzu. Also entweder Zucker, Ahornsirup oder ähnliches.
- Rühren Sie die Schokolade so lange, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind und die Masse leicht cremig ist.
- Gießen Sie Ihre (erste) eigene Schokolade anschließend in Ihre gewählte Form oder streichen Sie sie vorsichtig auf ein Backpapier.
- Gleich im Anschluss garnieren Sie die Schoki nach Belieben mit Ihren Extras. Marshmallows schmecken übrigens auch lecker darin.
- Jetzt müssen Sie sich ein wenig gedulden. Denn die Schokolade muss nun im Kühlschrank gut durchkühlen.
roastmarket-Tipp: Wenn die Schokolade im Kühlschrank aufbewahrt wird, hält sie sich rund zwei Wochen und schmeckt noch lecker und frisch.
Schönes Geschenk für Ihre Liebsten
Die fertige Schokolade ist nun ein wunderbares Geschenk für Freunde und Familie. Und weil sie vegan ist, sind Sie mit ihr immer auf der sicheren Seite. Jeder Beschenkte kann sie bedenkenlos essen, falls keine Allergien bestehen. Achten Sie beim Verfeinern darauf, dass Sie den Geschmack Ihrer Liebsten treffen. Dann wird die Schokolade ein ganz besonderes Geschenk. Zum Einpacken verwenden Sie am besten herkömmliches Geschenkpapier. Backpapier eignet sich aber auch sehr gut, um die Schokolade frisch zu halten. Und Sie oder Ihre Kinder können es selbst designen und der Kreativität freien Lauf lassen.
Sie haben Lust, noch mehr auszuprobieren? Dann versuchen Sie sich doch einmal an Pralinen. Nehmen Sie das obige Rezept und gießen Sie die Schokolade in Pralinenformen.
Als Füllung passen zum Beispiel Amarena- oder Sauerkirschen. Ebenfalls sehr lecker schmecken selbstgemachte Rumrosinen. Auf 500 Gramm Rosinen brauchen Sie 700 Milliliter Rum. Für das richtige Aroma gibt man am besten noch den Abrieb einer Zitrone und etwas Vanillemark in die Einmachgläser. Vier Wochen sollten die Rumrosinen an einem dunklen Ort fest verschlossen ziehen, bevor sie in die Pralinen kommen.
Probieren Sie die selbstgemachte Schokolade alternativ als Schokofondue für frisches Obst wie Äpfel und Bananen oder als Trinkschokolade. Dazu gießen Sie die Schokolade in Würfel und geben ein Holzstäbchen hinein. Wenn sie getrocknet ist, kann man den Würfel in heiße Milch einrühren und genießen.
Fazit
Schokolade ist also sehr vielfältig einsetzbar – und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Wenn Sie sich einmal an selbstgemachter Schokolade versucht haben, werden Sie immer wieder welche selbst machen wollen. Fangen Sie erst einmal mit einfachen Varianten an und steigern Sie sich langsam. Ihre Familie wird sich über die Tafeln freuen!
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