Grüner Tee
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Mehr über Grünen Tee erfahrenWas ist das Besondere am Grünen Tee?
Die Geschichte des Grüntees
Grüner Tee hat seinen Ursprung in China, wo er schon vor 5.000 Jahren - ursprünglich für medizinische Zwecke - angebaut wurde. Im 8. Jahrhundert fand die Pflanze dann auch ihren Weg nach Japan. Oberschicht und buddhistische Mönche nutzten die Teepflanze damals bereits intensiv. Die Zubereitungsmethoden waren zu diesen Zeiten noch ganz anders als die heutigen. Zunächst wurden die Blätter zu Teekuchen zerkocht, später verarbeitete man sie zu Pulver, welches mit Wasser aufgebrüht wurde. Seit der Ming-Dynastie im 13. Jahrhundert fand die Variante, die Teeblätter selbst aufzubrühen, Einzug, welche sich bis heute gehalten hat.
Wo wird er angebaut?
Das Gewächs zählt, wie der Schwarze Tee auch, zu den Kamelienpflanzen (Thea Camellia). Die Untergruppen dieser Gattung führen zu den vielen verschiedenen Teesorten, der Grüne Tee ist dabei die sogenannte Camellia sinensis. Sie wächst weitgehend in den gleichen Anbaugebieten wie seine schwarzen Geschwister auch: hauptsächlich in Japan und China, sowie in einigen Provinzen Indiens. In China macht der Grüntee mit 80 Prozent der dort angebauten Sorten den größten Anteil aus. Die Hauptanbaugebiete liegen im Süden und im Zentrum Chinas, wo er überwiegend in Höhen von bis zu 2500 Metern wächst. In Japan findet der Grüne Tee vor allem im Zentrum des Inselstaates sowie im Süden die besten Bedingungen vor; Hondo, Schikoku und Kiuschu heißen hier die Hauptanbaugebiete. Kleinere - aber durchaus wichtige - Plantagen finden sich darüber hinaus in einigen Provinzen von Indien und Nepal.
So wird Grüner Tee hergestellt
Im Kontrast zur Herstellung des Schwarzen Tees findet beim Grünen Ableger keine Fermentierung statt, ein Oxidationsprozess, bei dem die Pflanze in feuchtwarmer Luft lagert, wodurch sich die Inhaltssubstanzen entfalten und in Aromastoffe umwandeln. Die Blätter der Camellia sinensis werden nach dem Welken nur kurz erhitzt, das sorgt dafür, dass die Enzyme nicht in Kontakt mit Sauerstoff gelangen und somit alle Inhaltsstoffe original erhalten bleiben. Der weitere Verarbeitungsprozess unterscheidet sich nicht von den schwarzen Sorten: Die Teeblätter werden gerollt und getrocknet, das hält sie geschmeidig, wodurch sie beim Aufbrühen ihre Inhaltsstoffe besser an das Wasser abgeben. Außerdem wird so eine einfache Weiterverarbeitung ermöglicht.
Wie gelingt die Zubereitung?
Neben dem Grundsatz “15 Gramm Teepulver pro Liter” ist vor allem die Qualität des Wassers entscheidend, dieses sollte wenig Chlor und Kalk enthalten. Sollte Ihr Wasser keine ausreichende Qualität aufweisen, können Sie es vor dem Brühvorgang mit einem Wasserfilter aufbereiten. Auch die Temperatur des Wassers spielt eine Rolle. Bei geschmacksstarken Sorten empfiehlen sich 75 bis 90°C, milderen Sorten genügen 60 bis 75°C. Die Ziehzeit liegt zwischen einer und drei Minuten für die Freisetzung von Gerbstoffen und Koffein. Wird diese Dauer überschritten, können die Gerbstoffe das Koffein nicht mehr binden und der Tee bekommt einen bitteren Geschmack.
Verschiedene Sorten und Geschmäcker
Generell lässt sich sagen, dass chinesische Teesorten aufgrund ihrer Röstung eher einen herb-rauchigen Geschmack aufweisen. Die vielfältigen Geschmacksnoten und optischen Merkmale der Grüntees sind eine Folge der zahlreichen, unterschiedlichen Anbaugebiete. Sorten aus Bi Feng beispielsweise besitzen sehr feine Blätter, Chun Mee ist hingegen kräftig mit silbrigen Blättern. Mao Feng heißt ein Tee aus dem Hochgebirge, zu Kugeln gerollt und sehr geschmacksintensiv präsentiert sich der “Gunpowder” genannte Schießpulver-Tee. Deutlich milder zeigt sich der Yunnan und ein frisches Aroma bringt der Pi Lo Chun in die Tasse. Im Gegensatz zu den chinesischen Varianten werden japanische Grüntees gedämpft, wodurch eine grasig-frische Note entsteht. Bancha und Fencha gehören zu den bekannten und in der breiten Bevölkerung viel getrunkenen Grüntees, und auch der oft als Pulvertee konsumierte Matcha ist weit verbreitet.vSorten aus Indien schmecken je nach Anbaugebiet entweder kräftig frisch oder mild fruchtig, nepalesische hingegen sind wegen ihres dezenten Aromas und den neuen Geschmacksrichtungen beliebt.
Grüner Tee ist ein Allrounder
Der Grüne Tee ist vielseitig einsetzbar. Im Sommer macht er sich zum Beispiel wunderbar in einem kalten Eistee mit Ananas. Einfach die Schale einer Zitrone abreiben und im Wasser mit aufkochen. Das Wasser auf 80 Grad Celsius abkühlen lassen, dann mit dem grünen Tee etwa 90 Sekunden ziehen lassen. Danach den Ananassaft und etwas Rohrzucker dazugeben und kurz aufkochen lassen. Mit Eiswürfeln und einem Schuss Orangensaft eiskalt servieren.
Fazit: Ein echter Klassiker
Grüner Tee hat nicht ohne Grund eine lange Tradition und zählt auch heute noch zu den beliebtesten Teesorten. Vor allem seine Wandlungsfähigkeit macht ihn zu einem wahren Genuss, doch auch als “einfaches” Heißgetränk kann er den Tag bereichern.