La Brasiliana
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Leidenschaft statt Zauberei: Torrefazione La Brasiliana
Früher war das Rösten von Kaffee in Italien ein überwiegend regionales Geschäft. Zunächst rösteten die Familien selbst für den Eigenbedarf. Im 20. Jahrhundert entstanden dann eine Vielzahl von „Torrefazione artigianale“, kleine, traditionelle Röstereien, die ihr Umland versorgten und deren Produkte charakteristisch für den jeweiligen Landstrich waren.
Einen solchen Kleinbetrieb gründete auch Carlo Govoni in Ferrara. 1948 eröffnete er eine kleine Caffè-Bar mit einer Röstmaschine, die er einige Jahre zuvor einem Metzger abgekauft hatte. Das Rösten übernahmen seine Kinder, und bald konnten sie ihren Kaffee nicht nur in der Bar sondern in ganz Ferrara und darüber hinaus verkaufen. Die rote Livree ihres Lieferanten wurde in der Region bekannt und folgerichtig für lange Jahre auch zum Markenzeichen des Unternehmens.
Keine Geheimnisse
Von Beginn an setzte La Brasiliana auf Offenheit und ehrliches Handwerk. Im Gegensatz zu vielen anderen Röstereien werden die Mischungen der verschiedenen Blends nicht als Betriebsgeheimnis gehütet, sondern offen kommuniziert. Herkunftsangaben und Prozentzahlen allein ergeben noch kein gutes Produkt. Entscheidend sind vielmehr exzellente Röstmeister mit jahrelanger Erfahrung, Können und Liebe zum Kaffee. Und dass die bei La Brasiliana beschäftigten zu den besten weltweit zählen, hat sich mittlerweile weit herumgesprochen.
Selbst für 100% Arabica Mischungen verwendet La Brasiliana bis zu zwölf verschiedene Kaffeesorten, die separat und schonend verarbeitet werden. Erst die fertig gerösteten Bohnen werden dann zu Kaffees mit wahrhaft einzigartigen Aromen gemischt.
La Brasiliana Kaffee: Nur Qualität zählt
Kompromisse kommen bei La Brasiliana nicht in die Tasse. Wird auf dem Weltmarkt nicht genug Rohkaffee in der geforderten Qualität angeboten, warten die Einkäufer eben auf neue Ware. Und mit ihnen die Kunden. Wer sich für La
Brasiliana entscheidet, erwartet und bekommt Spitzenkaffee. Mehr als rund 100 Tonnen pro Jahr kann die Rösterei so nicht produzieren. Damit kann man leben. Mit Abstrichen an der Qualität dagegen nicht.
Auf dem Weg in die Zukunft
Trotz der Verwurzelung des Unternehmens in Tradition und Handwerk, sah und sieht sich La Brasiliana stets auch ganz vorn in der Entwicklung und Nutzung modernster Röst- und Verarbeitungsanlagen. Und auch dabei setzt Alessandro Govoni, Inhaber in dritter Generation, auf vollständige Transparenz. Sein Ziel ist es, seine Produkte mit allen verfügbaren Mitteln immer weiter zu verbessern. Daran arbeitet er Tag für Tag, auch wenn Kenner und La Brasiliana-Liebhaber ihm immer wieder versichern, dass sich sein Kaffee wohl kaum mehr verfeinern lässt.
Qualität und Transparenz
Seit 1948 röstet die Torrefazione La Brasiliana in Ferrara in der Region Emilia-Romagna hervorragenden Kaffee. Carlo Govoni, der Gründer, setzte von Beginn an auf höchste Qualität und eine für jedermann nachvollziehbare Herstellung seiner Produkte. Statt Rezepte und Mischungsverhältnisse unter Verschluss zu halten, wurden und werden sie offen kommuniziert.
Dennoch können bis heute nur ganz wenige Röstereien ähnlich guten Kaffee wie La Brasiliana produzieren. Das zeigt, wie wichtig das handwerkliche Können, die Erfahrung und die Intuition der Menschen sind, die die Bohnen auswählen, verarbeiten und zu einzigartigen Blends mischen.
Wertvolle Bohnen
Um die geforderte Qualität des fertigen Kaffees zu jeder Zeit zu erreichen, verarbeitet La Brasiliana ausschließlich hochwertigste Rohware. Qualität geht über Quantität. Die Rösterei akzeptiert keine Abstriche beim Ergebnis und begrenzt eher die Produktionsmenge, wenn nicht genügend Rohkaffee entsprechender Güte auf dem Markt erhältlich ist. Zudem fließt viel Kreativität und Sorgfalt in die Mischung der einzelnen Sorten.
Von 100% Arabica, worin aber dennoch bis zu zwölf verschiedene Bohnensorten enthalten sein können, bis zu Sorten mit je 50% Arabica- und 50% feinstem Robusta-Kaffee reicht das Angebot. Dabei wird jede Bohnenvarietät separat geröstet. Erst nach dem Abkühlen werden sie in den verschiedenen Blends gemischt. So entstehen charakteristische Geschmacksvarianten, die auch anspruchsvolle, kritische Genießer überzeugen.
Fun Fact
Auch wenn die Rösterei La Brasiliana beileibe nicht nur Kaffee aus Brasilien verwendet, spielt das Land doch für die gesamte Branche eine herausragende Rolle. Seit mehr als 50 Jahren ist Brasilien das größte Kaffeeanbauland der Welt. Knapp 3 Millionen Tonnen und damit ein Drittel der weltweiten Produktionsmenge werden dort pro Jahr geerntet. Und mit fast 20 Millionen Säcken, die jährlich im Land selbst getrunken werden, ist es aktuell der zweitgrößte Verbraucher nach den USA. Kaffee gehört in Brasilien mindestens ebenso selbstverständlich zur Alltagskultur wie in Italien.
Der allgegenwärtige „Cafézinho'“ bezeichnet nicht nur einen kleinen Kaffee, er steht vielmehr für eine spezielle Gastfreundschaft. Er ist dickflüssig und süß und wird meist schwarz getrunken. Milch oder Sahne im Kaffee bevorzugen nur wenige Brasilianer. Fast immer dient der Cafézinho auch als Anlass zu einer kurzen Pause, in der Arbeit und Geschäfte ruhen. Was die Frische der gemahlenen Bohnen angeht, unterscheiden sich die Vorlieben der Brasilianer aber doch von den unseren. Zumindest legt das das folgende brasilianische Sprichwort nahe: Von Freunden, Wein und Kaffee ist der älteste der Beste.