Solino Kaffee
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Solino - Das etwas andere Kaffee-Projekt
Nachhaltig, ressourcenschonend, umweltverträglich: Diese Begriffe sind heutzutage in aller Munde, auch und ganz besonders im Zusammenhang mit dem Thema „Kaffee“. Bekannt ist das Siegel “Fairtrade”, welches sich vor allem auf faire Handelsbeziehungen fokussiert. Noch einen Schritt weiter als Fairtrade geht Gründer Felix Ahlers mit Solino. In der Regel importieren Kaffeemarken ausschließlich Rohbohnen. Das meiste Geld wird jedoch mit der Weiterverarbeitung (Rösten, Drucken und Verpacken) erwirtschaftet. Nur leider geschieht dies nicht im Ursprungsland. Das macht Solino anders: Der Ansatz besteht darin, dass die Rohstoffländer ihre Bohnen selbst rösten, mahlen, verpacken und das fertige Produkt im Anschluss exportieren. Dadurch werden faire Bedingungen für alle Beteiligten garantiert sowie Perspektiven und qualifizierte Jobs für Menschen in Äthiopien geschaffen: Solino hat somit den ersten Kaffee kreiert, der zu 100% in Äthiopien produziert wird.
Felix Ahlers - Das Gesicht hinter Solino
Felix Ahlers macht seit 2008 in Äthiopien genau das, denn er lässt im äthiopischen Addis Abeba Kaffee- und Espressobohnen rösten, die er unter dem Label „Solino Coffee“ in Deutschland in den Handel bringt. Dabei ist Ahlers in der Lebensmittelindustrie kein Unbekannter. Hauptberuflich ist Ahlers nämlich Vorstandsvorsitzender der Frosta AG, ein Unternehmen, das Tiefkühl- und Fertiggerichte anbietet und diese Produkte ohne Zusatzstoffe herstellt. In der Lebensmittelbranche, die nicht gerade den Ruf besitzt, veränderungsfreudig zu sein, gilt Ahlers als Visionär.
In Äthiopien, gleichzeitig Afrikas größter Rohkaffeeproduzent, fand er heraus, dass der größte Teil der Erträge mit Kaffee erst durch die Weiterverarbeitung entsteht. Diesen Prozess jedoch gab es in Äthiopien nicht. Damit die lokalen Kleinbauern mehr vom internationalen Handel profitieren, müsse sich dies ändern, so Ahlers.
Seit über 10 Jahren widmet er sich bereits seinem Solino Kaffee-Projekt. Er hat die Anschubfinanzierung sowie die Maschinen gestellt, Röster ausgewählt und weitergebildet, mit dem Behörden um Genehmigungen gerungen und kontinuierlich die Qualität jedes einzelnen Arbeitsschrittes überprüft. Das Interessante dabei ist, dass er offiziell lediglich als Zwischenhändler fungiert, der den fertigen Kaffee nach Deutschland importiert und an Händler verkauft.
Solino - handeln statt helfen
Handel ist für Solino der richtige Weg für Entwicklungshilfe. Denn im Gegensatz zur klassischen Entwicklungshilfe entsteht hierbei keine Abhängigkeit oder Passivität. Entscheidend ist, dass reiche Länder ihre Märkte öffnen und auch Entwicklungsländer an ihrem Wachstum teilhaben lassen. Solino erkannte, dass sich ein Land nur mithilfe von Wertschöpfung und Weiterverarbeitung entwickeln kann. Im Rahmen des Solino Kaffee-Projekts wurden in Äthiopien bereits 120 Arbeitsplätze geschaffen.
Wenn die Wertschöpfung bis zum Endprodukt sozusagen „in einer Hand“ bleibt, kann im Ursprungsland bis zu 60 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet werden - und das ohne einen höheren Verkaufspreis für den Verbraucher. Davon profitieren alle: die Kaffeebauern ebenso wie jeder, der an der Produktion der einzelnen Bohnen beteiligt ist, wie zum Beispiel die Frauen, die die Kaffeebohnen sortieren, die Männer, die sie rösten und ebenso der Drucker in Addis Abeba, der im Auftrag von Solino die Etiketten für die Verpackungen druckt. Also eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten!
Das Geld, das mit dem Verkauf verdient wird, wird auch in Äthiopien investiert, beispielsweise in neue Verpackungsanlagen sowie in die Ausbildung der Mitarbeiter des kleinen Kaffeerösters, der Solino Kaffee aus Addis Abeba beliefert.
In direkter Kooperation mit Solino Kaffee haben wir ein exklusives Interview mit Dennis Roß von Solino geführt. Lehnen Sie sich mit einer köstlichen Tasse Kaffee zurück und erfahren Sie im Video alles über das Unternehmen, die sozialen Projekte, die mit dem Kauf von Solino Kaffee unterstützt werden und die Menschen, die hinter dem Kaffee stehen.
Solino verzichtet bewusst auf Siegel
Solino arbeitet beim Bezug der Rohbohnen mit einer Waldkooperativen zusammen. Diese Kooperative wird seit zwei Jahren von Yodbar Gashaw, einer 32-jährigen Mutter von vier Kindern geleitet. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt diese und rund 50 weitere Kooperativen. Verschiedene Ziele wie gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne sowie die Vermeidung von Pestiziden werden im Auftrag der deutschen Bundesregierung umgesetzt. In Äthiopien, dem Ursprungsland des Arabica-Kaffeebaums, wird praktisch nie Dünger eingesetzt. Die Kaffeepflanze fühlt sich dort sehr wohl und liefert auch ohne Chemie und Bewässerung beste Erträge. Für die Bauern wäre die Erlangung eines Bio-Zertifikats mit erheblichen Kosten verbunden, da für ein solches Zertifikat meist hohe Gebühren verlangt werden. Damit möglichst viel Geld bei den Kaffeebauern in Äthiopien bleibt, hat sich Solino bewusst dafür entschieden, auf ein Bio-Zertifikat zu verzichten. Dieses würde Solino Kaffee ohnehin nicht besser machen, sondern nur teurer. Selbstverständlich wird in regelmäßigen Kontrollen vor Ort und im Labor sichergestellt, dass keine Pestizidbelastung vorliegt.
Hochland Kaffee und Espresso von Solino
Solino Kaffee ist ein sonnengetrockneter Hochland Arabica Kaffee, der traditionell über 22 Minuten im Trommelröster bei niedriger Temperatur geröstet wird. Durch diese schonende Röstung kommt das Aroma sehr ausgewogen zur Geltung. Es erwartet Sie ein fruchtig-würziger Geschmack mit einem Hauch von Zartbitterschokolade. Dieser Kaffee wird in der Regel in den Hochebenen der Regionen Jimma und Illubabor auf gut 2.000 Meter Höhe im Süden Äthiopiens angebaut, wobei die Ernte von November bis Januar stattfindet.
Daneben unterstützt Solino die Initiative „OurFathersKitchen“, eine Organisation für Straßenkinder in Addis Abeba, bei der die Spenden zu 100% bei den Kindern ankommen. Alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und es entstehen keine administrativen Kosten.
Fazit
Das Vorhaben von Frosta Vorstand Felix Ahlers ist in seiner Zielsetzung wirklich einzigartig und vielleicht Vorbild für Nachahmer, die ebenfalls den gesamten Herstellungs- und Verarbeitungsprozess von Kaffeebohnen im Herkunftsland - sei es Äthiopien oder ein anderes Land - etablieren wollen. Schön ist auch der Name dieses Unterfangens, denn „Solino“ ist italienisch und bedeutet „kleine Sonne“, eine Bezeichnung, die Hoffnung symbolisieren soll. Zuversicht, dies bringt Solino Kaffee bereits jetzt - und zwar für alle an ihr Beteiligten!
Solino bei roastmarket entdecken
Solino vereint Nachhaltigkeit mit feinstem Kaffeegenuss. Mit dem Kauf der Kaffeekreationen tragen Sie zu einer effektiven Wertschöpfungskette bei und ermöglichen gleichzeitig allen Beteiligten ein faires Einkommen. Und damit nicht genug: Selbstverständlich erwartet Sie bei Solino auch eine einzigartige Geschmackspalette an hochwertigem Kaffee. Die Röstungen des nachhaltigen Kaffeeproduzenten, wie etwa der Solino Caffè Crema, oder der Solino Hochland Espresso, überzeugen mit facettenreichen und fein ausbalancierten Aromen. Besonders schonend und bei niedrigen Temperaturen mithilfe des Trommelröstverfahrens geröstet, ist Kaffee und Espresso von Solino eine äußerst hochwertige und einfach leckere Möglichkeit, die Geschmackswelt der Bohnen aus dem äthiopischen Hochland zu entdecken. Genießen Sie intensive Espressi mit toller Crema oder auch schmackhaften Filterkaffee von Solino!