Kräutertee
Entdecken Sie unsere traumhaften Kräutertees und gönnen Sie sich die wohlverdiente aromatische Auszeit, ob mit einer erfrischenden Pfefferminze oder bei einer wohltuenden Tasse Ingwer-Tee.
Mehr erfahrenWas ist Kräutertee
Kräutertee ist wegen des intensiven Aromas weltweit beliebt. Streng genommen ist die Bezeichnung als Tee allerdings nicht ganz richtig. Da Kräutertee nicht wie “klassischer” Tee, wie etwa Grüner oder Schwarzer Tee, aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen wird, ist lebensmittelrechtlich nur der Begriff “teeähnliches Erzeugnis” zugelassen. Tee aus Kräutern besteht nämlich, vergleichbar zu Früchtetee, aus getrockneten und zerkleinerten Teilen der Pflanze, also aus Blättern, Fruchtteilen oder den Blüten, die nach der Ernte und Weiterverarbeitung auf übliche Art und Weise in heißem Wasser aufgegossen werden. Der Einfachheit halber und weil im Alltag wohl kaum jemand diese umständliche Benennung wählt, wird das Heißgetränk jedoch auch im Folgenden ganz simpel und unkompliziert als Kräutertee bezeichnet. Zu unterscheiden sind Kräutertees für den Genuss, die als Lebensmittel verkauft werden müssen, allerdings von den sogenannten Arzneitees, die ebenfalls oft auf Kräuterbasis hergestellt werden.
Der Anbau der Kräuter
Die Fülle an verschiedensten Kräutertees führt natürlich dazu, dass es für jedes einzelne Produkt spezifische Merkmale bei Anbau und Verarbeitung gibt, deren exakte Auflistung hier jedoch den Rahmen sprengen würde. Nichtsdestotrotz haben alle Kräutertees einige Methoden und Charakteristika hinsichtlich des Herstellungsprozesses gemeinsam.
Kultiviert werden die Pflanzen, von Fenchel bis Kamille, meist auf eher kleinen Flächen. Hauptanbaugebiete sind China, Ägypten, Südamerika - wo der Mate-Tee aus Teilen des gleichnamigen Strauches gewonnen wird, südliche und östliche Regionen Europas, sowie Südafrika - die Herkunft des beliebten Rooibos. Außerdem haben hierzulande Nachfrage und Produktion zugenommen, wodurch Deutschland sich eine nennenswerte Position im Markt für Kräutertee erarbeitet hat.
Die diversen Pflanzen stehen unter dem Einfluss natürlicher Faktoren und Phänomene, wie klimatischen Bedingungen und geographischen Gegebenheiten wie Böden, Höhenlage und Gelände. Somit können sich durchaus in verschiedenen Anbauperioden die Aromen, Geschmacks- und Geruchsstoffe verschiedenartig ausbilden und entwickeln. Moderne Kultivierungsmethoden können jedoch den äußeren Effekten angepasst werden, sodass eine konstant hohe Qualität gewährleistet werden kann. Neben der konventionellen Art und Weise wird auch zunehmend biologisch kontrollierter und nachhaltiger Anbau betrieben, ebenso gibt es Wildsammlungen, beispielsweise bei Brennesseln oder Holunderblüten, die nicht von eigens angelegten Flächen stammen.
Und so werden die Kräuter zu Tees
Um aus den gepflückten Pflanzenteilen für die Zubereitung verwendbare Kräuter Tees herzustellen, werden die gewonnenen Blüten, Blätter oder sonstige Bestandteile der Pflanzen zunächst zerkleinert. Je nach vorgesehener Weiterverarbeitung liegen die Partikelgrößen beim sogenannten Grobschnitt zwischen 4 und 15 Millimetern oder im Bereich von 0,5 bis 1,5 Millimeter für den Feinschnitt, der üblicherweise einzeln portioniert in Teebeutel abgefüllt wird. Im zweiten und bereits letzten Schritt folgt das Trocknen. Ein Kennzeichen hochwertiger Kräutertees ist dabei ein langsamer und somit schonender Vorgang, wodurch die facettenreichen Inhalts-, Geschmacks- und Duftstoffe erhalten bleiben, um später ein aromatisches Heißgetränk in die Tasse brühen zu können.
Je nach Produkt werden die fertig getrockneten und zerkleinerten pflanzlichen Bestandteile entsprechend sortiert, verpackt und können von Teegenießern auf der ganzen Welt genossen werden.
Die Zubereitung des Tees
Um den trockenen Pflanzenteilen die Aromen zu entlocken, bedarf es der richtigen “Durchführung” der Zubereitung. Als Erstes steht das Dosieren an, für eine Tasse haben sich hierbei ca. 2 Gramm als optimal erwiesen, das entspricht etwa einem Teelöffel - da passt die Bezeichnung. Je nach Produkt lohnt sich zudem ein Blick auf die Dosierempfehlung auf der Verpackung. Generell gilt natürlich, je mehr loser Tee, desto intensiver der Geschmack des Heißgetränks. Beim Teebeutel fällt eine eigene spezifische Dosierung natürlich weg, er macht es einem besonders einfach und hat die passende Menge für eine Tasse bereits fertig portioniert.
Auch beim folgenden Aufgießen gibt es ein paar Kleinigkeiten, die für einen vollendeten Kräuterteegenuss berücksichtigt werden sollten. Das Wasser selbst ist idealerweise möglichst weich, also kalkarm. Je nach Region beziehungsweise Wohnort kann das Wasser aus der Leitung für einen Tee zu viel Kalk enthalten, sodass sich die Nutzung eines separaten Wasserfilters lohnen kann. Um den Kräutertee nun zuzubereiten, wird das Wasser auf die richtige Temperatur erhitzt, wichtig hierbei ist, dass es nicht kocht, sondern ungefähr 90°C heiß ist. Kommen die Kräuterextrakte mit kochendem Wasser in Kontakt, verflüchtigen sich die ätherischen Öle und somit die Geruchs- und Geschmacksstoffe und der Tee verliert an Aroma.
Für einen leckeren Kräutertee fehlt jetzt nur noch ein wenig Geduld. Die Ziehzeit liegt je nach Sorte etwa zwischen 5 und 10 Minuten, auch ein Blick auf die Zubereitungshinweise auf der Verpackung kann nicht schaden. Zudem ist natürlich Ausprobieren und Testen immer hilfreich, um die individuell optimale und gewünschte Intensität hervorzubringen. Zieht Kräutertee allerdings zu lang, kommen zunehmend die Bitterstoffe zum Vorschein. Während das heiße Wasser die vielfältigen Aromen aus dem Kräutertee extrahiert, sorgt gelegentliches Umrühren für ein gleichmäßiges und ausgewogenes Getränk, welches im Anschluss an die schnelle und einfache Zubereitung genossen werden kann. Wer möchte, kann den Extrakt der Kräuter beispielsweise mit Milch, Honig, Zucker oder auch Ingwer verfeinern.
Die bunte Welt der Kräutertees
Es zeigt sich: Wer Kräutertee genießen möchte, dem bietet sich eine auffällig große und breitgefächerte Auswahl. Neben den genannten Varianten wie Pfefferminz- oder Fencheltee zählt auch der Hagebutten- sowie der Rooibostee zur Kategorie der Kräutertees. Letzterer, auch Rotbuschtee genannt, verdient eine gesonderte Stellung, nicht nur wegen seiner Beliebtheit. Deshalb finden Sie unsere Selektion hochwertiger Rooibostees - sowie natürlich weitere Mischungen und andere Produkte aus der Welt des Genusses - hier im Shop, ebenfalls mit interessanten Hintergrundinformationen.
Wie bei vielen anderen Teesorten, zum Beispiel Chai, auch, werden auch mit Kräutertees verschiedene Mischungen hergestellt, um ganz besondere Geschmacksbilder zu kreieren und die Aromen mehrerer Gewächse miteinander zu kombinieren. Kräutertees werden sowohl untereinander, als auch zum Beispiel mit Früchte- oder Schwarzem Tee gemischt. Oft zu saisonalen Gegebenheiten wie Weihnachten oder Frühling gibt es außerdem aromatisierte Varianten, die den Geschmack der Kräuter um entsprechende weitere Zutaten ergänzen und erweitern.
Da Kräutertee im Grunde genommen ein reines Naturprodukt ist, sind die Anbaubedingungen für die Qualität und den späteren Genuss von besonderer Bedeutung, weshalb auch biologisch nachhaltig und kontrolliert kultivierte Produkte produziert werden. So entstehen aromatische Kräutertees, mit denen die Vorlieben der Konsumenten und die “Bedürfnisse” der Natur in Einklang gebracht werden.
Apropos Konsum - viele Kräutertees sind nicht nur als Teebeutel, sondern auch in Form von Grobschnitt als lose Bestandteile oder sogar als schnell lösliches Instantprodukt erhältlich.
Fotos: Nitr – stock.adobe.com.