Hochland Kaffee
- Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Hochland Kaffee“?
- Klimatische Einflüsse auf das Wachstum der Hochland Kaffee Pflanzen
- Langsameres Wachstum führt zu besseren Aromen
- Welche Anbaugebiete für Hochland Kaffee gibt es?
- Der afrikanische Kontinent
- Asien
- Die Karibik
- Lateinamerika
- Regionen im Pazifischen Ozean
- Fazit
Hochland Kaffee
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- Geschmack: Fruchtig, Nussig, Schokoladig
- Sorte: Arabica
- Beschaffenheit: Ganze Bohne
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Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Hochland Kaffee“?
Wie es der Name schon nahe legt, so wird dieser Kaffee in hohen Lagen von ungefähr 800 bis 2.000 Metern über dem Meeresspiegel kultiviert. Aber wie wirkt sich die hohe Lage auf die besonders exzellente Qualität des Kaffees aus? Die beliebteste Sorte ist die Arabica-Bohne. Diese gedeiht im Hochland besonders gut, denn die Coffea Arabica Pflanze fühlt sich in einem milden Klima in schattigen Höhenlagen ganz besonders wohl. Hier verfügen die Früchte zu ihrer Entwicklung nämlich über neun Monate Zeit, im Gegensatz zu der in tieferen Regionen wachsenden Coffea Robusta, die vier Monate weniger benötigt. Auf diese Weise haben die Arabica Pflanzen die Möglichkeit, ein vielfältigeres und ausgereiftes Aroma mit milder Säure herauszubilden.
Klimatische Einflüsse auf das Wachstum der Hochland Kaffee Pflanzen
Wie bei jedem Lebewesen, so spielen hier natürlich mehrere Faktoren eine besondere Rolle, wie beispielsweise der Einfluss des Klimas. Denn je höher die Regionen, desto dünner ist die Luft bei häufigerem Regen. Diese Rahmenbedingungen haben einen direkten Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen, da nur wenig Sonnenlicht, das diese zur Fotosynthese benötigen, durch den Nebel und die Wolken dringt. Darüber hinaus beeinflussen die Klimaverhältnisse auch die sich im Boden befindenden Nährstoffe, die einen indirekten Einfluss auf das Gedeihen der Pflanzen haben. Beispielsweise sorgt viel Niederschlag im Boden für einen reduzierten Stickstoffgehalt, ein wichtiger Nährstoff, der ausschlaggebend für gutes Wachstum ist. Denn je weniger Stickstoff der Boden aufweist, desto längere Zeit benötigen die Pflanzen zur ausreichenden Versorgung und wachsen dann natürlich auch langsamer. Ebenso ist die Intensität des Sonnenlichts nicht unerheblich, denn weniger Licht heißt, dass die Blätter dementsprechend weniger CO2 aufnehmen können. All diese Tatsachen verlangsamen das Wachstum der Pflanze.
Langsameres Wachstum führt zu besseren Aromen
Sauerstoffärmere, dünnere Luft, die bekanntlich in höheren Regionen herrscht, viel Regen und niedrige Temperaturen sorgen für einen gemächlichen Reifungsprozess des Hochland Kaffees. Diese größere Zeitspanne nutzt die Kaffeepflanze geschickt zu ihrem Vorteil, da sie im Hochland weitaus mehr Lipide, also Öle, Fette und Zucker, entwickelt. Aufgrund der hohen Menge dieser Stoffe besitzen Hochland Kaffees eine breitere, ausgereiftere Aromen-Vielfalt, die, abgesehen von dem vollmundigen Geschmack, auch durch den geringen Gehalt an Chlorogensäure punkten, was allerdings obendrein für den Anteil des Koffeins gilt.
Welche Anbaugebiete für Hochland Kaffee gibt es?
Abgesehen von der Höhe der Kultivierung, beeinflusst auch das Herkunftsland den Geschmack entscheidend. Schon alleine aufgrund der Bodenbeschaffenheit entwickeln beispielsweise Kaffee-Sorten aus Afrika auf höher gelegenen Anbau-Arealen andere aromatische Nuancen als brasilianischer oder kolumbianischer Kaffee.
Der afrikanische Kontinent
Das Ursprungsland der Kaffeepflanze ist Äthiopien. Als zweithöchstes Land Afrikas, lediglich das Königreich Lesotho hat eine höhere Lage, gewährt es der Coffea Arabica optimale Bedingungen für schonendes Wachstum mit einem ausgereiften Aroma. Dank der in diesem Land herrschenden langen Kaffee-Tradition verfügen seine Bauern über ein traditionell tiefes Wissen bezüglich der hohen Qualität des Kaffee-Anbaus. Daher ist es nicht verwunderlich, dass äthiopische Hochland Kaffees in regelmäßigen Abständen Auszeichnungen für ihre exzellenten Sorten erhalten. Aber auch Kenia ist berühmt für solchen Kaffee. Hier befinden sich die Plantagen oft auch in Höhen von bis zu 2.100 Metern, so dass die Pflanzen, die rund um den Mount Kenia kultiviert werden, mit Bohnen erfreuen, die einen kräftigen, würzigen aber dennoch sehr ausgewogenen Geschmack haben.
Asien
Der vulkanische und an Mineralien reiche Boden der Hochlandregion Purosa, gelegen in Papua Neuguinea, bietet perfekte Voraussetzungen für ausgezeichneten Hochland Kaffee. Durch Maßnahmen im Rahmen der Fairtrade Förderung konnte die erforderliche Infrastruktur errichtet werden, so dass dieser hervorragende Hochland Kaffee nun am weltweiten Markt zu haben ist. An dieser Stelle ist auch der India Monsooned Malabar besonders hervorzuheben. Er ist wochenlang dem feuchten Monsoon-Klima ausgesetzt und entwickelt auf diese Weise ein außergewöhnliches, an Whiskey erinnerndes, Aroma.
Die Karibik
Der Blue Mountain Coffee ist eine Sorte aus Jamaica, die zu den teuersten aber auch besten Hochland Kaffees der Welt zählt. Blue Mountain ist eine Gebirgskette, die sich über ganz Jamaica erstreckt. An ihren Hängen gedeihen Kaffee Pflanzen. Da es in dieser Region häufig sehr neblig ist, haben die Kaffeekirschen besonders viel Zeit zum Wachsen und Reifen, und der mineralhaltige Boden sorgt für ein ausgewogenes süß-saures Aroma
Lateinamerika
Die hohen Berghänge der Sierra Madre sowie die hohen Lagen der Anden schaffen ausgezeichnete Voraussetzungen zum Gedeihen qualitativ hochwertigen Hochland- Kaffees. So wird beispielsweise in Mexiko an dem 200 km langen Gebirgszug Chipas Arabica Kaffee angebaut. Ebenso verfügen Kolumbien sowie Brasilien über viele Höhenlagen für Top Hochland Kaffees.
Regionen im Pazifischen Ozean
Auf der Inselkette Hawaiis sind die Bedingungen für Kaffeebäume ebenfalls erstklassig. Die hohen Lagen an den Vulkanen begünstigen fabelhaftes Wachstum sowie die Entwicklung eines äußerst gehaltvollen und fruchtigen Aromas. „Kona“ ist die bekannteste Hochland Kaffee Sorte, die an den Hängen der Vulkane Hualalei, Mauna Kea sowie Mauna Loa wächst.
Fazit:
Vollendeter Spitzenkaffee wächst vor allem in Hochlagen von 800 bis 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Dabei sind für ein gutes Gedeihen besonders folgende Faktoren von entscheidender Bedeutung:
- Der klimatische Einfluss mit diesen Gegebenheiten:
- Je höher die Regionen, desto häufiger fällt Niederschlag, desto dünner ist die Luft
- Die sich im Boden befindenden Nährstoffe haben direkte Auswirkungen auf das Wachstum der Pflanzen
- Je weniger Stickstoffgehalt im Boden, desto länger benötigen die Pflanzen zu ihrem Wachstum
- Durch die geringere Intensität des Sonnenlichtes können die Blätter weniger CO2 aufnehmen, eine weitere Tatsache, die das Wachstum verlangsamt
- Langsameres Wachstum führt zu mehr Aromen-Vielfalt