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Fairtrade Kakao
Fairtrade Kakao
Fairtrade Kakao - Der Hintergrund des Fairen Handels
Kakao ist nicht nur essentieller Bestandteil von Schokolade, sondern fungiert ähnlich wie Kaffee auch als wichtiger Rohstoff im globalen Handel. Weltweit leben 14 Millionen Menschen vom Anbau der Kakaobohne, mehr als fünf Millionen davon in Entwicklungsländern, wo sie zwingend auf Kultivierung und Verkauf des Rohstoffes angewiesen. Trotz steigender Nachfrage können viele jedoch nicht ihre Existenz sichern, denn das Einkommen reicht trotz harter, kosten- und zeitintensiver Arbeit nicht aus, um die Familie und Mitarbeiter zu versorgen.
Gegen diesen Missstand vorzugehen, dem hat sich der Faire Handel bzw. die Fairtrade-Bewegung verschrieben. Mit Kriterien und Standards in verschiedenen Bereichen setzt sich die Organisation vor allem dafür ein, dass Kakaobauern fair entlohnt werden und langfristig vom Kakaoanbau leben können.
Diese Herausforderungen geht Fairtrade mit der Zertifizierung an
Hauptanbaugebiet für Kakaobohnen sind westafrikanische Länder wie Ghana oder die Elfenbeinküste. Leider ist dort in vielen Gebieten Kinderarbeit weit verbreitet, gerade auch bei der Bewirtschaftung der Kakaoplantagen.
Hinsichtlich ökologischer Faktoren ist die Überalterung der Kakaobäume ein Problem. Die ausgelaugten Pflanzen sind so besonders anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall, worunter der Ertrag und somit wiederum das Einkommen der Kleinbauern leidet.
Global betrachtet findet im Kakaohandel seit Jahren ein zunehmender Fokus auf wenige große beteiligte Unternehmen statt, gegen die vor allem Farmer mit kleinen Anbaugebieten und Absatzmengen nicht ankommen und sich tief gedrückten Preisen beugen müssen. Hinzu kommt der sehr volatile Weltmarktpreis für Rohkakao, welcher langfristige Investitionen gefährdet.
Die genannten Gründe führen in den Anbauregionen in Westafrika dazu, dass sich die junge Bevölkerung vom Kakaoanbau abwendet und in dichter besiedelte, städtische Gebiete zieht. Dadurch kann die Zahl der kleinen Plantagen sinken und eine großflächige, industrielle Kultivierung Oberhand gewinnen.
Diese Kriterien stecken hinter dem Fairtrade-Siegel
Fairtrade arbeitet nach Zielsetzungen in drei Bereichen, diese sind Soziales, Ökonomisches und Ökologisches. Diese gelten übergreifend für alle Produkte mit Fairtrade-Siegel, sei es Fairtrade Kaffee, Tee, Zucker oder eben Kakao. Zu diesen Standards gehören unter anderem:
- Der Fairtrade-Mindestpreis, welcher einen Abnahmepreis garantiert, der die durchschnittlichen Produktionsaufwendungen deckt: Als Mindestpreis hilft er, die Schwankungen des Weltmarktpreises abzufangen, gleichzeitig müssen Abnehmer jedoch diesen zahlen, wenn er über dem von Fairtrade festgelegten Mindestpreis liegt.
- Der Zusammenschluss von Betrieben und Familien zu demokratisch organisierten Gemeinschaften, die im Interesse aller Beteiligten agieren: Durch diese Kooperativen profitieren die Kleinbauern von größerer Verhandlungsmacht und können zudem kapitalintensive Investitionen untereinander aufteilen und finanzieren, um zum Beispiel eine höhere Produktivität zu erreichen oder die Arbeitsbedingungen erheblich zu verbessern. Weiterhin unterstützen die Zusammenschlüsse den Informationsaustausch.
- Fairtrade stellt den Bauern Berater zur Seite, die bei Umsetzung und Optimierung der Standards unterstützen und Kontakte zu lokalen NGOs vermitteln.
- Die Fairtrade-Prämie: Zusätzlich zum Mindestpreis erhalten die Betriebe die sogenannte Prämie, über deren Verwendung im sozialen, ökologischen oder ökonomischen Bereich innerhalb der Kooperativen abgestimmt und entschieden wird.
- Das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit als Mindestanforderung: Dieses Ziel setzt Fairtrade nicht nur als gegeben, sondern steht den Betrieben unterstützend zur Seite, um es möglichst schnell umsetzen zu können.
Speziell für Kakao: das “Fairtrade Kakaoprogramm”
Das sogenannte Kakaoprogramm unterscheidet sich vom normalen Fairtrade-Siegel, denn hierbei liegt der Fokus nicht auf der ganzheitlichen Zertifizierung eines Endproduktes, die der Verbraucher kaufen kann. Stattdessen geht es um Kakao als Rohstoff und Zutat, den Produzenten für sogenannte Mischprodukte verwenden. So ist zum Beispiel bei einer Schokolade des Fairtrade Kakaoprogramms der Kakao fair gehandelt, für alle anderen Zutaten, etwa Zucker, hingegen muss das nicht zwingend gelten.
Genießen und gleichzeitig Gutes tun
Wenn Sie sich für Fairtrade Kakao entscheiden, sorgen Sie zum einen für eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Kakaobauern, die sich mit der Kultivierung von Kakaobohnen den Lebensunterhalt garantieren und ihre Familien ernähren, indem sie für ihre Arbeit fair entlohnt werden. Zum anderen leisten Sie einen Beitrag für den Umweltschutz und eine nachhaltige Bewirtschaftung.
Dies bedeutet jedoch keinerlei Einbußen beim Geschmack der Kakaoerzeugnisse, ganz im Gegenteil. Denn Fairtrade Kakao bietet eine außerordentliche Qualität, die man bei jedem Schluck daraus zubereiteter Trinkschokoladen oder anderer Kakaogetränke spürt. Fair gehandelter Kakao bietet als für alle Beteiligten Vorteile. Kein Wunder also, dass immer mehr Kakao-Liebhaber und -Genießer in Deutschland auf diese Produkte umsteigen - der Marktanteil liegt bei acht Prozent und steigt jedes Jahr. Auch Sie können mit hochwertigem, leckeren, aromatischen Fairtrade Kakao den “fairen Genuss” entdecken und zu Hause genießen. Lassen Sie sich vom vielfältigen Sortiment fairen Kakaos bei roastmarket verführen und entdecken Sie unterschiedliche Artikel von Produzenten, die Wert auf eine faire Herkunft und Herstellung der ihrer Produkte legt.