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Über Matcha Tee
Matcha Tee
Der unverkennbare feinporige, cremige Schaum thront hellgrün leuchtend auf einer Teeschale, die ein süßlich-herbes Aroma verströmt. Wer dieses sinnliche Erlebnis genießt, vor dem steht vermutlich eine Schale Matcha-Tee, der Edeltee aus Japan. Warum Matcha-Tee als der Edelste unter den grünen Tees gilt, lesen Sie hier.
Matcha Tee - grünes Pulver statt loser Blätter
Matcha Tee ist anders als schwarzer, grüner, Kräuter- oder Früchtetee. Schon beim Öffnen der Verpackung leuchtet den Teetrinker ein strahlend grünes Pulver an, das er, so wie es ist, in heißes Wasser einrührt – ohne Teesieb oder Teebeutel.
Mit dem Chasen, dem traditionellen Teebesen aus Bambus, erzeugt der Gastgeber den cremigen Teeschaum und entfaltet das volle Aroma dieses speziellen grünen Tees. Der Gast erhält dadurch einen süßlich herben Tee, ohne störende Bitterstoffe und mit einer Vielzahl an wertvollen Inhaltsstoffen.
Matcha Tee - in China vergessen, in Japan ein Kult
Der ursprünglich in China entdeckte Matcha geriet in seinem Ursprungsland in Vergessenheit. Erst als der japanische Buddhisten-Mönch Eisai 1191 größere Mengen an Teesamen aus China zurück nach Uji brachte, einer Stadt nahe Kyoto, begann die Entwicklung einer ausgereiften Teekultur auch in Japan. Uji zählt daher als Geburtsstätte des Matchas. Das Teetrinken entwickelte sich in den Klöstern zu Teeritualen weiter, die sich bis zum 16. Jahrhundert zu ausgiebigen Teezeremonien ausweiteten. Daraus entstanden die ersten Tee-Schulen, die hoch geehrte Teemeister, wie den berühmten Sen no Rikyu, hervorbrachten. Er beschrieb in seinen Gedichten zur japanischen Teezeremonie chado (auf Deutsch „Tee-Weg“) als Erster die Zubereitung von aromareichem Matcha Tee, die bis heute Gültigkeit hat.
Die Kunst der Herstellung
Matcha-Tee besteht aus den zarten, kleinen Blättern der Teepflanze Camellia sinensis, von der auch der bekannte Grüne Tee geerntet wird. Anders als Grüntees aber wird Matcha bei Anbau und Zubereitung seit jeher unterschiedlich behandelt. Einst schützten Teebauern ihre empfindlichen Pflanzen vor übermäßigem Regen mit einfachen Überdachungen. Dieser Regenschutz beschattete die Teesträucher jedoch stark, sodass diese mit sprießenden Angsttrieben und einer Überproduktion an Chlorophyll versuchten, dem Sonnenmangel entgegenzuwirken. Die dadurch wachsenden jungen Blätter sind die eine Seite des Geheimnisses um den Matcha. Die andere Seite ist die Zubereitung. Bei der Matcha-Tee-Zubereitung landen die kompletten Teeblätter im Wasser - ganz im Gegensatz zu herkömmlichem Tee, wo sie nur wenige Minuten im Wasser ziehen. Dafür zermahlen schwere Steinmühlen die gedämpften und getrockneten Blätter direkt nach der Ernte zu einem feinen Pulver, das sogleich in einer licht- und luftdichten Verpackung konserviert wird.
Die Zubereitung von Matcha Tee
Bei der Zubereitung sind sich die Experten einig: Was den Matcha Tee auszeichnet, ist sein fein-cremiger, pastell-grüner Schaum. Ihn hervorzuzaubern, ist die große Kunst bei der Teezubereitung. Der Schaum hält die Aromen im Tee und verhindert zu schnelles Abkühlen. Vor allem der letzte Punkt ist wichtig, denn das Wasser für den Matcha Tee sollte niemals 80°C überschreiten.
Für einen mittleren Matcha Tee reichen 4 Bambusspatel (etwa ein gestrichener Teelöffel) des grünen Pulvers aus, das idealerweise über ein Sieb in die vorgewärmte Teeschale geschüttet wird. Ein kleiner Schluck heißes Wasser dient zum Anrühren eine Paste, in der sämtliche Klümpchen aufgelöst werden.
Die Paste wird mit 70 ml heißem Wasser übergossen und vorsichtig aufgelöst. Erst dann kommt der Teebesen aus Bambus zum Einsatz. Schnelle, gerade Bewegungen aus dem Handgelenk mischen die nötige Luft in den Matcha-Tee, die den unverkennbaren Schaum bildet. Größere Blasen werden mit dem Teebesen verrührt, bis nur noch mikroskopisch kleine Bläschen einen cremigen Schaum bilden, wie er vom Cappuccino bekannt ist. Jetzt ist der Matcha Tee bereit zum Trinken.
Matcha - Rezepte und Verwendungsideen
Kaum berichteten die ersten Studien im westlichen Kulturraum von Vorteilen des Matchas, nutzten Baristi, Köche und Konditoren ihn für neue Kreationen. Die Pulverform macht es einfach, Matcha in alle denkbaren Speisen und Getränke einzuarbeiten und so neue, aufregende Geschmacksvariationen zu zaubern. Allein die eigene Fantasie setzt die Grenzen dessen, welche Rezepte mit Matcha zubereitet werden können. Matcha Tee findet sich zum Beispiel in Teevariationen, Smoothies, Cocktails und Limonaden wieder. Doch auch Desserts, Schokolade und Eiscreme können damit verfeinert werden.
Matcha Tee online kaufen und vergleichen
Der Aufwand bei der Herstellung von Matcha ist riesig: Pflege der Pflanzen, sorgfältiges Beschatten vor der Ernte, fachkundige Auswahl der Blätter und das sachkundige Trocknen und Mahlen - diese Mühen heben den Edeltee in das obere Preissegment auf dem Markt.
Wer beim Online-Kauf von Matcha ein Schnäppchen findet, sollte vorsichtig sein. Es könnte sich um Tee der zweiten Wahl handeln. Meist sind das die älteren Blätter am Strauch, die etwas mehr Zeit hatten, Bitterstoffe zu entwickeln.
Die neongrüne Farbe verrät den hochwertigen Matcha Tee. Es gilt: je leuchtender das Pulver, desto mehr Chlorophyll ist vorhanden und desto höher ist die Qualität. Ein erstklassiger Matcha Tee wird meist als Bio-Produkt verkauft. Der Tee wird in einer licht- und luftdichten Verpackung verkauft, so bleiben die Inhaltsstoffe beim Transport bis zum Kunden erhalten. Im Folgenden haben wir noch einmal alle wichtigen Infos zum Matcha Tee auf einen Blick für Sie zusammengefasst: Fazit
- Matcha-Tee steckt voller nützlicher Inhaltsstoffe.
- Er hat mehr Koffein als Kaffee, gibt ihn aber langsamer ab.
- Der Tee wird nicht aufgebrüht, sondern eingemischt.
- Der feine grüne Schaum ist das Markenzeichen des Matcha.
- Es gibt vielfältige Rezepte, mit denen sich der Grüntee kreativ genießen lässt.
- Beim Online-Kauf von Matcha unbedingt auf Farbe und Verpackung achten.
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