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Rooibos Tee
Rooibos Tee
Rooibos Tee zählt zweifelsfrei zu den beliebtesten Teesorten Europas und wird vor allem für seine süßlich-fruchtigen Aromen geschätzt. Das macht Rooibos so besonders - es gibt einiges zu entdecken.
Was ist Rooibos-Tee?
Rooibos Tee, oder auch Rotbusch Tee, ist entgegen der meisten anderen üblichen Teesorten keine Abstammung der Camellia Sinensis - die klassische Teepflanze, von der etwa der Grüne und der Schwarze Tee abstammen. Stattdessen zählt der Rotbusch Aspalathus linearis zur Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler, zu der zum Beispiel auch der hierzulande heimische Ginster gehört und deren Aussehen sich durchaus ähneln: ein bis zwei Meter hohe Sträucher mit langen dünnen Zweigen, an denen sich schmale längliche Blätter befinden, die in ihrer Form etwa Kiefernadeln entsprechen, jedoch deutlich weicher sind.
Zahlreiche Inhaltsstoffe
Was den Rooibos Tee auszeichnet und auch für seine Bekanntheit und Verbreitung eine große Rolle gespielt hat, sind dessen Inhaltsstoffe. Ein aufgebrühter Tee aus den Blättern der Rooibos-Pflanze Aspalathus linearis ist nämlich aufgrund seiner biologischen Abstammung frei von Teein.
Doch das ist erst der Anfang der Inhaltsstoffe. Auch Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Kalium, Natrium, Fluor und Eisen, sind reichlich in den Blättern des Rotbuschs enthalten; ebenso Kupfer, das für die Verwertung von Eisen und Vitamin C, welches ebenfalls reichlich in Rooibos vorkommt, wichtig ist. Ein Teil der enthaltenen Flavonone, eine Untergruppe der Flavonoide, sorgt zudem in Kombination mit dem geringen Anteil an Gerbstoffen für eine dezente fruchtige Süße, wodurch ein Rooibostee bereits von sich aus ohne Zucker oder andere Süßstoffe einen leicht süßlichen Geschmack hervorbringt.
Wer es genau wissen möchte, dies sind die exakten Inhaltsstoffe der Rooibospflanze, analysiert von der amerikanischen Botanikerin Julia F. Morton in ihrem im April 1983 im Fachjournal “Economic Botany” erschienenen Artikel “Rooibos Tea, Aspalathus linearis, a caffeineless, Low-Tannin Beverage”. Demnach enthält eine Tasse:
- 0,07 mg Eisen
- 0,22 mg Fluor
- 7,12 mg Kalium
- 1,09 mg Kalzium
- 0,07 mg Kupfer
- 1,67 mg Magnesium
- 0,04 mg Mangan
- 6,16 mg Natrium
- 0,04 mg Zink
- 99 ätherische Öle
Die Geschichte des Rooibos
Die Historie des beliebten Tees reicht über 300 Jahre zurück und beginnt in der bis heute einzigen Anbauregion der Rooibospflanze, in den Cederberg Mountains in Südafrika. Damals entdeckten die dort einheimischen Bewohner die Sträucher der Pflanze und begannen, diese zu verarbeiten. Dieser Prozess war bereits der heutigen Verarbeitungsmethode sehr ähnlich. Die Blätter des Rotbusch wurden nach der Ernte grob zerkleinert, anschließend fermentiert und unter freiem Himmel getrocknet - zu dieser Zeit natürlich alles in Handarbeit.
Es dauerte jedoch einige Zeit, bis der daraus gebrühte Tee in Europa, aber auch innerhalb der Landesgrenzen, richtig bekannt wurde. Zwar erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Tee in seinem Heimatland und auf dem europäischen Kontinent breit vermarkten. Vor allem der russische Teehändler Benjamin Ginsberg erkannte das Potential und bracht die nationale und internationale Verbreitung voran. Bis heute ist seine Familie ist am Rooibos-Handel beteiligt. Seitdem ist der Rotbusch Tee zum Nationalgetränk Südafrikas avanciert und in zahlreichen Regionen und Ländern besonders beliebt.
Das hat natürlich die Anbaubedingungen verändert. Wurden ursprünglich kleine Flächen zur Kultivierung genutzt, wird Rooibos mittlerweile auf großen Plantagen angebaut, um die hohe Nachfrage bedienen zu können. Rund 12.000 Tonnen entstehen so jährlich, von denen etwa 4.500 Tonnen national vertrieben und konsumiert werden. Der Rest wird vor allem nach Europa, geringe Anteile aber auch in die USA, sowie nach Japan und Simbabwe, exportiert. Insgesamt werden fast 140 Länder mit Rooibos aus Südafrika versorgt.
Dass der weltweit gehandelte Tee des Rotbuschs dabei aus Südafrika kommt, ist seit 2014 garantiert. Seitdem sind die Begriffe “Rooibosch”, “Rooibostee”, “Rooitee” sowie “Red Bush” namensrechtlich beziehungsweise als “PGI” (protected geographical indication, zu deutsch: geographisch geschütze Angabe) geschützt und dürfen ausschließlich für Produkte verwendet werden, die zu mindestens 50 Prozent aus den Zedernbergen im Westkap Südafrikas stammen.
Jeder Rooibos aus dem gleichen Gebiet
Pflanzen der Art Aspalathus linearis benötigen ein ganz spezielles Klima und geologische Gegebenheiten, die ausschließlich in der Westkapregion Südafrikas, rund 200 bis 300 Kilometer nördlich von Kapstadt vorzufinden sind. Die klimatischen Bedingungen der zum Großteil aus Sandstein geformten Gebirgskette “Cederberg Mountains”, sind durch heiße trockene Sommer, im Wechsel mit kühlen und feuchten Wintern mit viel Regen charakterisiert. Die bis zu zwei Meter hohen Sträucher sind dabei so spezifisch an diese Region angepasst, dass sie tatsächlich nur dort gedeihen und nicht in anderen Gebieten, selbst wenn dort ein gleichartiges Klima herrscht und vergleichbare Böden vorliegen.
Neben der Kultivierung entscheiden die nachfolgenden Schritte der Verarbeitung über die Qualität eines Rooibos. Am Anfang eines Jahres, von Januar bis März, wenn auf der Südhalbkugel der Spätsommer einsetzt, werden die dann rötlich gefärbten Blätter des Strauches geerntet, um diese zunächst in wenige Millimeter kleine Stücke zu schneiden. Für den Ernteprozess werden inzwischen teilweise Maschinen eingesetzt, die zwar schneller arbeiten als die üblichen Erntehelfer, jedoch nicht so sauber, weshalb der Ertrag mit der maschinellen Ernte bis zu fünf Prozent geringer sein kann und auch heute noch vielfach Handarbeit eingesetzt wird. Nach dem Schneiden und Sortieren folgt beim herkömmlichen roten Rotbusch Tee die Fermentierung. Das gezielte Zusammenspiel von Sauerstoff, Wärme und Wasser sorgt für eine chemische Reaktion, bei welcher die Flüssigkeit in den Pflanzenzellen umgewandelt wird und der Tee nicht nur die charakteristische rötliche Färbung, sondern auch sein fruchtiges Aroma erhält.
Nach der Fermentierung, die bis zu 20 Stunden in Anspruch nehmen kann, folgt die natürliche Trocknung an der Sonne. In langen Bahnen ausgebreitet, sorgt die intensive Sonneneinstrahlung Südafrikas für eine schnelle Reduktion des Flüssigkeitsgehaltes und der fertige Rooibostee kann im Anschluss verpackt werden, um seinen weltweiten Anhängern einen unvergleichlichen Genuss zu bereiten.
Vielfältige Möglichkeiten bei der Zubereitung
Im Gegensatz zur biologischen Abstammung unterscheidet sich die Zubereitungsmethode nicht von anderen Tees, wie Grünem oder Schwarzem Tee. Einfach wahlweise als Teebeutel oder lose in einem Teesieb aufgießen. Wichtig ist hierbei lediglich, dass dazu kochendes Wasser verwendet wird und der Rooibos etwa sieben bis acht Minuten ziehen gelassen wird, damit er seine volle Aromenvielfalt hervorbringen kann. Entgegen dem Grünem Tee wird Rooibos Tee übrigens nicht bitter, wenn er doch einmal zu lange im Wasser bleibt. Die grüne Variante des Rooibos kann zudem problemlos mehrmals aufgebrüht werden.
Der Tee kann sowohl pur, als auch mit Milch oder - trotz seiner eigenen süßlichen Note - Zusätzen wie Honig, Süßstoffen oder Zucker genossen werden. Im Winter eignen sich besonders Gewürze wie Anis, Vanille oder Zimt sowie fertige Mischungen wie “Rooibos Karamell”, um dem Heißgetränk den passenden Charakter für kältere Tage mitzugeben. Bei sommerlichen Temperaturen kann der Tee zudem gekühlt und mit Fruchtsäften versetzt genossen werden, um eine Erfrischung zu erhalten.
Rotbuschtee per Versand im Shop von roastmarket
Wer den Geschmack des Getränks aus Südafrika selbst probieren und genießen möchte, dem bietet der Shop von roastmarket eine große Auswahl qualitativ hochwertiger Rooibos Tees an. Entweder fertig portioniert als Teebeutel oder in loser Form können Sie zu Hause Rotbusch Tee entdecken und die verschiedenen Zubereitungsvarianten ausprobieren. Und das Beste: Mit dem schnellen und praktischen Versand kommen Sie besonders komfortabel in den Genuss verschiedener Teesorten, auch Grüner und Schwarzer Tee, Früchtetee und viele weitere Produkte umfasst das Sortiment.