Fairtrade-Tee
Genießen Sie Fairtrade-Tee mit gutem Gewissen
Immer mehr Menschen leben bewusster, essen bewusster und trinken (Tee) bewusster. So lag der Teeverbrauch in Deutschland laut einer Meldung vom „Handelsblatt“ im Jahr 2016 bei über 19.000 Tonnen, was einem jährlichen Verbrauch von 28 Litern pro Kopf entspricht. Jedoch haftet herkömmlichem Tee - sei es Früchtetee, Darjeeling, Rooibos, Kräutertee oder auch Chai - häufig ein bitterer Beigeschmack an und zwar in Form der Belastung durch Pestizide und Ausbeutung der Arbeiter auf den Plantagen. Wenn Sie bei Ihrem Kauf etwas dagegen tun möchten, dann haben Sie die Möglichkeit, viele verschiedene Initiativen zu unterstützen, um den problematischen, nicht selten ausbeuterischen Arbeitsbedingungen entgegenzuwirken. Beispielsweise stellt Tee, mit dem Fairtrade-Siegel versehen, solch eine Option dar.
Fairtrade versus Fair Trade
Fairer Handel ist in aller Munde, doch kann es hier leicht zu Begriffsverwirrungen kommen. Denn die meisten Menschen, die von Fairtrade-Erzeugnissen sprechen, meinen eigentlich „Fair Trade“-Waren, also einfach Produkte, die aus hinreichend fairem Handel stammen. “Fairtrade” jedoch ist ein eingetragenes Markenzeichen und kennzeichnet Güter, bei deren Erzeugung bestimmte festgelegte Kriterien des fairen Handels eingehalten wurden.
Die genauen Kriterien des Fairtrade-Siegels sind in drei Bereiche unterteilt:
- Soziale Kriterien: Die Institution achtet in diesem Zusammenhang auf die Organisation in demokratischen Gemeinschaften (bei Kooperativen), die Förderung gewerkschaftlicher Organisation (auf Plantagen), auf geregelte Arbeitsbedingungen und verbietet ausbeuterische Kinderarbeit sowie Diskriminierung.
- Ökologische Kriterien: Fairtrade fordert einen umweltschonenden Anbau bei gleichzeitigem Schutz natürlicher Ressourcen und verbietet, neben verändertem Saatgut, den Einsatz gefährlicher Pestizide.
Der Mengenausgleich – Ein Kritikpunkt bei Fairtrade-Tee
Während sich beim Kaffee alles ganz einfach gestaltet, da dieser in der Regel lediglich aus einer Zutat, nämlich den Kaffeebohnen, besteht, findet hier ein solcher Mengenausgleich nicht statt. Anders ist dies beim Tee, denn hier wird faire mit unfairer Ware gemischt, so dass faire Produkte Rohstoffe aus unfairen Produktionsbedingungen enthalten können und umgekehrt. Dies bedeutet, dass Fairtrade für Tee keine physische Rückverfolgbarkeit garantiert! Diese Tatsache muss allerdings auf der Packung mit dem Hinweis „mit Mengenausgleich“ gekennzeichnet werden.
Der Aufbau von Fairtrade
In Deutschland steht hinter dem Siegel der Verein „TransFair e.V.“, der wiederum von über 30 Mitgliedsorganisationen getragen wird. Sie stammen, um nur einige zu nennen, aus den Bereichen der Kirche, der Entwicklungszusammenarbeit, dem Verbraucherschutz, der Sozialarbeit, dem Genossenschaftswesen, der Politik sowie der Bildung und der Umwelt. Der Verein TransFair e. V. ist also eine Initiative zur Förderung des fairen Handels und betreibt Lobbyarbeit gegen Handels-Ungerechtigkeiten und für fairen Handel. Darüber hinaus schließt er Lizenzverträge mit Handelspartnern ab, die nach den Standards von Fairtrade gehandelte Produkte vertreiben.
Während TransFair Kriterien und Richtlinien entwickelt, betreiben Unternehmen wie GEPA den eigentlichen Handel bzw. Import der Produkte und befolgen dabei die Vorschriften zur Einhaltung der unterschiedlichen Faktoren.
Mit Fairtrade-Tee unterstützen Sie bessere Löhne und gerechte Bedingungen
Der Preis, den die Erzeuger für ihren Tee erhalten, ist abhängig von der Qualität, der Herkunft und den Verarbeitungsmethoden. Durch den enthaltenen Fairtrade-Aufschlag ist er aber grundsätzlich etwas höher als ohne Zertifizierung. Hinsichtlich der Entlohnung der Arbeiter müssen, laut Fairtrade, „die Löhne mindestens so hoch sein wie branchenübliche Tariflöhne oder gesetzliche Mindestlöhne - je nachdem, welche höher liegen. Liegen diese unterhalb existenzsichernder Löhne, muss es kontinuierlich jährliche Lohnerhöhungen [...] geben.“
Was jedoch als „existenzsichernd“ gilt, ist bis zum heutigen Tage nicht klar definiert. Eine exakte Begriffsbestimmung wird jedoch angestrebt. Fairtrade International definiert existenzsichernde Löhne als „ausreichend, um einen akzeptablen Lebensstandard für den Arbeiter und seine Familie“ zu ermöglichen. Dazu zählen Nahrung, Wasser, Unterkunft, Versorgung sowie Bildung. Auch Kleidung und Transport sowie andere essentielle Bedürfnisse gehören dazu. Ist diese Definition auch sinnvoll, so lässt sie dennoch, wie bereits erwähnt, einen großen Interpretationsspielraum zu.
Fairtrade-Tee bei roastmarket kaufen
Trotz mancher Verbesserungswürdigkeiten kaufen Sie mit einer Sorte Fairtrade-Tee im roastmarket-Shop stets ein Produkt aus fairem Handel. Das Siegel gilt als äußerst vertrauenswürdig und steht unter anderem für bessere soziale Bedingungen. Dabei überprüfen ständige Fairtrade-Kontrollen die Einhaltung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Kriterien.
Wenn Sie die köstlichen Aromen von Darjeeling, Früchtetee, Rooibos, Kräutertee, Chai und vielen anderen fair gehandelten Teevarianten aus aller Welt genießen möchten, sind Sie bei roastmarket genau richtig. Egal ob loser Tee oder Teebeutel mit Packungen von bis zu 25 Stück, das umfangreiche Sortiment im Shop bietet für jeden Geschmack den passenden Fairtrade-Tee.