Filterpapier
Der klassische Papierfilter feiert sein Revival. Durch die feinporigen Cellulosefilter der Neuzeit wird das Kaffeemehl gekonnt extrahiert, um Geschmacksstoffe und Aromen bestmöglich zu erhalten.
Mehr über Filterkaffee erfahrenDie Entstehung des Filterpapiers
Bereits im 18. Jahrhundert entstand in Europa der Wunsch, ungewollte Rückstände des Kaffeepulvers in der Tasse zu vermeiden. Anfangs wurde ein Sieb benutzt, welches aber auf Dauer keinen großen Erfolg brachte. Da das Kaffeemehl den Kaffee mit der Zeit sehr sauer und bitter werden ließ, kam es in England und Frankreich bereits Anfang des 19. Jahrhunderts zur Entwicklung von Stofffiltern, welche eine erfolgreichere Filtration des Kaffeepulvers zum Ziel hatten. Mit dem Bau der ersten Filterkaffeemaschinen stieg auch die Nachfrage an Stofffiltern. Da die vollständige Reinigung der Stoffe allerdings sehr schwer und aufwendig war, dauerte es nicht lange, bis die berühmten Kaffeefilter aus Papier auf der Bildfläche erschienen: Der Papierfilter für Kaffee. Der erste Einwegfilter und die dazu passende Halterung wurden von der deutschen Hausfrau Melitta Bentz entwickelt und im Jahr 1908 in Berlin patentiert. Noch heute ist der Name "Melitta" sinnbildlich für den klassischen Rundfilter aus Cellulose.
Das Filterpapier und seine Vorteile
Filterpapier für Kaffeefilter besteht aus Cellulose, welche mit ihren mikroskopischen Poren ein kleines Netz aus Fasern bildet, um die bestmögliche Filtration zu erreichen. Auf die Größe der Poren des Filterpapiers kommt es an. Sind die Poren zu klein, wird der Kaffee etwas sauer und deutlich zu bitter. Bei großen Poren findet eine zu kurze Extraktion statt und die Geschmacksstoffe werden nicht aufgenommen. Heute ist das Filterpapier so weit entwickelt, dass es optimal auf das Kaffeebrühen abgestimmt ist. Ein weiterer Pluspunkt des Filterpapiers ist sein Preis: Es ist meist in größeren Mengen zu einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis erhältlich und schont das Portemonnaie auch bei häufigem Kaffeegenuss. Im Gegensatz zu Dauerfiltern aus Metall, welche nach jeder Zubereitung ausgespült und mindestens einmal pro Woche sorgfältig gereinigt werden sollten, benötigt das klassische Filterpapier keine große Aufmerksamkeit und wird von vielen Kunden auch als hygienischere und sauberere Alternative zum Metallfilter wahrgenommen.
Welcher Papierfilter ist der richtige?
Der klassische "Rundfilter" erinnert an die Form eines Kegels und ist der am weitesten verbreitete Papierfilter. Alternativ dazu kann ein sogenannter "Faltenfilter" in die Maschine eingelegt werden, welcher durch seine wellenförmige Beschaffenheit für eine gleichmäßigere Extraktion sorgt.
**TIPP: Bei ungebleichtem Filterpapier kann der Eigengeschmack des Filters in die Tasse gelangen. Vor der Zubereitung empfiehlt es sich, ihn daher kurz mit heißem Wasser durchzuspülen, um etwaige Rückstände zu beseitigen. **
Das Filterpapier als Bio Wunder
Auch einen umweltschonenden Pluspunkt bietet die Kaffeezubereitung mit Filterpapier: Ungebleichtes Filterpapier mit Kaffee-Rückständen kann in jedem Fall im hauseigenen Biomüll entsorgt werden. Bei gebleichtem Filterpapier ist auf die Beschreibung an der Verpackung zu achten - Filter, die mit Sauerstoff gebleicht werden, sind aber immer kompostierbar. Wer Filterpapier kaufen will, entscheidet sich bei der Wahl von ungebleichtem Filterpapier also auch für einen schonenden Umgang mit der Umwelt.
Die besten Filterpapiere im Vergleich
Das japanische Unternehmen Hario überzeugt nicht nur durch formschöne Kaffeemaschinen und außergewöhnlich gut verarbeitete Glaserzeugnisse. Auch ihre geschmacksneutralen gebleichten Filterpapiere zeugen von höchster Qualität: Die feinporigen Cellulose-Filter binden ätherische Öle und Fette und geben die Aromen des Kaffees unverändert weiter. Neben den klassischen Rundfiltern sind auch die für den Hario Siphon Vakuum Kaffeebereiter passenden Kreisfilter online erhältlich.
Die Kaffeefilter von AeroPress - verarbeitet mit Papier das mit Sauerstoff gebleicht wurde - sind unerlässlich bei der Zubereitung aromatischen Kaffees im formschönen AeroPress Kaffeebereiter. Auch bei einem feineren Mahlgrad wird das Kaffeemehl durch die Verarbeitung des Papiers filtriert und die Geschmacksstoffe bleiben dem Kaffee erhalten.
Interessante Fakten zum Umgang mit Filterpapier
- Bei Filterkaffeemaschinen sollte das Kaffeemehl einen mittleren Mahlgrad aufweisen, da es zur vollen Entfaltung seiner Aromen mindestens 3 Minuten mit heißem Wasser im Filterpapier in Berührung sein sollte.
- Wer keinen Faltenfilter zu Hause hat, kann den altbewährten runden Papierfilter ganz einfach selbst falten. Der empfohlene Abstand zwischen den Rillen sollte etwa 15 - 20 mm betragen.
Da viele gängige Kaffeemaschinen und Kaffeebereiter ein eigenes Filtersystem benutzen, werden hier meist speziell angefertigte Filter in verschiedenen Größen benötigt. Diese sind heutzutage allerdings weitgehend online erhältlich.
- Wussten Sie schon? Papierfilter und Kaffeerückstände zersetzen sich sehr schnell und gehören damit zum "guten" Kompost. Und da der bittere Geschmack des Kaffees Großteils nur Menschen anspricht, ziehen sie auch keine unerwünschten Tiere wie Würmer oder Insekten an.
Filterpapier kaufen bei roastmarket
Die Erfindung des Papierfilters von Melitta Bentz hat den Genuss von Filterkaffee revolutioniert. Auch heute noch dient Filterpapier zuverlässig und praktisch für die Zubereitung von Filterkaffee. Im roastmarket-Shop finden Sie eine große Auswahl an Filterpapier. Auch falls Ihnen noch der passende Kaffeebereiter oder Kaffee fehlt, werden Sie bei roastmarket fündig. Nutzen Sie gerne auch unseren kostenfreien Mahl-Service, damit der Filter-Kaffeegenuss direkt nach Ankunft Ihrer Bestellung starten kann!